Neue Vereinbarung zwischen Space Force und NGA zur Verbesserung der Raumfahrt-Intelligenz

ST. LOUIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die U.S. Space Force und die National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) haben eine neue Vereinbarung unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit bei der Bereitstellung von weltraumgestützter Intelligenz zu verbessern.

Die U.S. Space Force und die National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) haben kürzlich eine bedeutende Vereinbarung getroffen, um ihre Rollen bei der Bereitstellung von weltraumgestützter Intelligenz für militärische Kommandanten zu klären. Diese Vereinbarung, die auf dem GEOINT Symposium in St. Louis unterzeichnet wurde, markiert einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen. General Chance Saltzman, Chef der Weltraumoperationen der U.S. Space Force, betonte die Tiefe der Zusammenarbeit, die durch diese Vereinbarung symbolisiert wird.

Die Vereinbarung legt die Rollen und Verantwortlichkeiten der beiden Agenturen bei der Beschaffung und Bereitstellung von kommerziellen Bildern, Fernerkundungsdaten und zugehörigen Produkten fest. Ziel ist es, die Unterstützung der Kampfkommandos zu verbessern und gleichzeitig Redundanzen und Doppelarbeit zu minimieren. Saltzman erklärte, dass das Dokument die Verfahren beschreibt, um sicherzustellen, dass die Zusammenarbeit korrekt abläuft.

Die Vereinbarung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die militärische Nachfrage nach schnellerem Zugang zu weltraumgestützter Intelligenz, insbesondere kommerzieller Satellitenbilder, zunimmt. Kommandeure betonen die Bedeutung dieser Informationen in sich schnell entwickelnden Situationen. Sowohl die NGA als auch das National Reconnaissance Office (NRO) wurden in der Vergangenheit für bürokratische Engpässe kritisiert, die die Bereitstellung von Intelligenz an militärische Kommandos verzögern.

Saltzman hob hervor, dass die Space Force, die 2019 als jüngster militärischer Zweig gegründet wurde, die Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten stärken möchte. Während die Space Force ihre eigenen Geheimdienstoperationen mit Schwerpunkt auf Bedrohungen aus dem Weltraum aufgebaut hat, bleibt die Beziehung zu Organisationen wie NRO und NGA ein fortlaufender Prozess, der einer weiteren Klärung bedarf.

Ein wichtiger Aspekt der Vereinbarung ist die Rolle des TacSRT-Programms (Tactical Surveillance, Reconnaissance, and Tracking) der Space Force, das kommerzielle Satellitenbilder und Datenanalysen nutzt, um militärische Operationen zu unterstützen. Saltzman betonte, dass TacSRT nicht mit den Produkten der Geheimdienste konkurrieren soll, sondern darauf abzielt, schnelle, einsatzbereite Produkte an die Kämpfer zu liefern.

Die neue Vereinbarung mit der NGA stärkt die Fähigkeit der Space Force, durch das TacSRT-Programm schnell einsatzbereite Produkte zu liefern. Saltzman erklärte, dass die Technologie, die die Space Force benötigt, sich von der unterscheidet, die die NGA oder das NRO für robuste Geheimdienstsammlung, -analyse und -verbreitung benötigen.

Saltzman betonte, dass die Space Force nicht beabsichtigt, bestehende Geheimdienstfähigkeiten zu duplizieren, sondern vielmehr ihre Bemühungen so auszurichten, dass sie die Arbeit der NGA und des NRO ergänzen. Diese Synergie sei notwendig, um den sich ändernden Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.

Die Vereinbarung sieht vor, dass militärische Betreiber direkt mit Geheimdienstanalysten zusammenarbeiten, um die Effizienz zu steigern. Saltzman erklärte, dass es nicht darum gehe, theoretische Diskussionen zu führen, sondern darum, die Arbeit gemeinsam zu erledigen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!