WASHINGTON, D. C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein exklusives Krypto-Galadinner, das von Donald Trump veranstaltet wird, sorgt für erhebliche Kontroversen und wirft Fragen zur Integrität des ehemaligen US-Präsidenten auf.
Das von Donald Trump organisierte Krypto-Galadinner hat in den USA und international für Aufsehen gesorgt. Die Veranstaltung, die in Trumps Golfklub in der Nähe von Washington stattfand, zog über 200 Gäste an, die sich ihren Platz durch Investitionen in Trumps eigene Kryptowährung sichern mussten. Diese exklusive Veranstaltung hat die Debatte über mögliche Korruption und Interessenkonflikte des ehemaligen US-Präsidenten erneut entfacht.
Die Teilnahme an diesem Dinner war alles andere als günstig. Laut Berichten des Krypto-Informationsunternehmens Inca Digital wurden insgesamt umgerechnet 148 Millionen US-Dollar investiert, um einen Platz bei diesem Event zu ergattern. Die Trump-Kryptowährung erlebte dadurch einen enormen Anstieg, was die Kritiker auf den Plan rief, die von einer “Kleptokratie” im Weißen Haus sprechen.
Besonders brisant ist, dass die meisten Gäste anonym bleiben wollen und Journalisten sowie Kameras nicht zugelassen waren. Nur wenige, wie der chinesische Kryptounternehmer Justin Sun, äußerten sich öffentlich zu ihrer Teilnahme. Sun gewann mit einer Wallet, die einen Wert von 18,5 Millionen US-Dollar hat, den ersten Platz.
Die Veranstaltung wirft auch ein Licht auf Trumps Kehrtwende in der Kryptopolitik. Während er Kryptowährungen früher als “Schwindel” bezeichnete, hat er als Präsident regulierende Maßnahmen eingeschränkt und Abteilungen geschlossen, die Kryptobetrug untersuchen. Diese Entwicklungen haben zu Protesten in den USA geführt, bei denen demokratische Abgeordnete eine Offenlegung der Gästeliste fordern.
International wird Trumps Verhalten ebenfalls kritisch gesehen. Anton Hofreiter von den Grünen warnte vor den faschistischen Zügen des ehemaligen Präsidenten und bezeichnete ihn als “hochgradig korrupt”. Auch in der Geheimdienstallianz “Five Eyes” zeigt man sich schockiert über das Ausmaß der offenen Korruption.
Die Kontroversen um das Krypto-Dinner sind nur ein weiteres Beispiel für die fragwürdigen finanziellen Machenschaften Trumps, die seit seinem Amtsantritt immer wieder für Schlagzeilen sorgen. Laut dem US-Marketingprofessor Scott Galloway soll Trump seit seinem Amtsantritt um drei Milliarden Dollar reicher geworden sein, was die Diskussion um seine Geschäftspraktiken weiter anheizt.
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