Trump Media investiert massiv in Bitcoin

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Trump Media & Technology Group, das Unternehmen hinter der Social-Media-Plattform Truth Social, hat angekündigt, 2,5 Milliarden US-Dollar von institutionellen Investoren zu sammeln, um in Bitcoin zu investieren. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wandel des Unternehmens von einem reinen Social-Media-Anbieter hin zu einem Akteur im Bereich der Finanzdienstleistungen und Kryptowährungen.

Trump Media & Technology Group, bekannt als das Mutterunternehmen von Truth Social, hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in Richtung Kryptowährungen unternommen. Das Unternehmen plant, 2,5 Milliarden US-Dollar von institutionellen Investoren zu beschaffen, um diese in Bitcoin zu investieren. Diese Strategieänderung signalisiert eine Abkehr von der ursprünglichen Ausrichtung als Social-Media-Plattform hin zu einem Unternehmen, das sich verstärkt auf Finanzdienstleistungen und Kryptowährungen konzentriert.

Der größte Anteilseigner von Trump Media ist Präsident Trump selbst, der über 50 Prozent der Unternehmensanteile hält. Mit der geplanten Kapitalerhöhung durch den Verkauf von rund 58 Millionen Aktien an etwa 50 institutionelle Investoren soll ein Betrag von 1,5 Milliarden US-Dollar erzielt werden. Zusätzlich plant das Unternehmen, durch den Verkauf von Anleihen, die später in Aktien umgewandelt werden können, eine weitere Milliarde US-Dollar zu generieren.

Die Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Präsident Trump und seine Familie zunehmend in verschiedene Krypto-Unternehmen involviert sind. Trump Media plant, mit den Mitteln aus dem Aktien- und Anleihenverkauf eine der größten Unternehmensreserven für Investitionen in Bitcoin zu schaffen. Diese Strategie erinnert an die von Michael Saylor’s Unternehmen, das als eines der ersten massiv in Bitcoin investierte, um seine Bargeldreserven zu verwalten.

Devin Nunes, der CEO von Trump Media und ehemaliger Kongressabgeordneter aus Kalifornien, erklärte, dass Bitcoin als ein Instrument der finanziellen Freiheit angesehen wird und nun einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmenswerte von Trump Media darstellen wird. Die genauen Investoren, die an diesem Deal beteiligt sind, wurden bisher nicht bekannt gegeben.

Trump Media ging vor etwas mehr als einem Jahr an die Börse, nachdem es mit einem finanzstarken Mantelunternehmen fusioniert hatte. Seitdem hat das Unternehmen jedoch Verluste verzeichnet, und Truth Social hat nur wenige Millionen Dollar an Werbeeinnahmen generiert. Im letzten Quartal meldete Trump Media einen Verlust von 32 Millionen Dollar bei Einnahmen von nur 820.000 Dollar aus Werbung und anderen Quellen.

Die Entscheidung, sich stärker auf Kryptowährungen zu konzentrieren, könnte als ein Eingeständnis gewertet werden, dass die ursprüngliche Geschäftsstrategie nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Experten wie Mike Stegemoller, Professor für Finanzen an der Baylor University, sehen in diesem Schritt eine Abkehr von der ursprünglichen Vision eines wachstumsstarken Social-Media-Unternehmens.

Zusätzlich zu den Bitcoin-Investitionen plant Trump Media, in Zusammenarbeit mit Crypto.com und Yorkville Advisors, einer Investmentfirma aus New Jersey, eine Reihe von börsengehandelten Fonds (ETFs) aufzulegen, die in Bitcoin und sogenannte America First-Unternehmen investieren werden. Diese ETFs sollen bis Ende des Jahres auf den Markt kommen.

Bitcoin befindet sich derzeit nahe einem Allzeithoch und hat im vergangenen Jahr um mehr als 50 Prozent zugelegt. Sowohl Crypto.com als auch Yorkville werden eine Rolle in der neuen Bitcoin-Investitionsstrategie von Trump Media spielen, ebenso wie die Kryptobank Anchorage Digital.

Trump Media hat zudem Cantor Fitzgerald als Finanzberater engagiert. Cantor, das Unternehmen, das früher von Handelsminister Howard Lutnick geleitet wurde, hat ebenfalls begonnen, Kryptowährungen als Investitionsstrategie zu umarmen. Ursprünglich ein Kritiker von Kryptowährungen, hat Präsident Trump während seiner letzten Präsidentschaftskampagne die Branche voll unterstützt und versprochen, dass seine Regierung einen offeneren Ansatz gegenüber digitalen Vermögenswerten verfolgen würde als die Biden-Administration.

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