Bitcoin als strategisches Asset: JD Vance über die Zukunft der Kryptowährung in den USA

LAS VEGAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Kryptowährungen und deren Rolle in der globalen Wirtschaft nimmt weiter Fahrt auf. In einer Zeit, in der digitale Währungen zunehmend an Bedeutung gewinnen, hat der US-Vizepräsident JD Vance auf der Bitcoin 2025 Konferenz in Las Vegas eine bemerkenswerte Prognose abgegeben.

JD Vance, der derzeitige Vizepräsident der Vereinigten Staaten, hat auf der Bitcoin 2025 Konferenz in Las Vegas eine mutige Vorhersage getroffen. Er erwartet, dass sich die Anzahl der Amerikaner, die Bitcoin besitzen, in naher Zukunft verdoppeln könnte. Derzeit sind es etwa 50 Millionen, doch Vance sieht das Potenzial, dass diese Zahl bald auf über 100 Millionen ansteigen könnte. Diese Einschätzung unterstreicht die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen in der US-amerikanischen Wirtschaft.

Vance betonte die Notwendigkeit einer aktiven politischen Beteiligung der Krypto-Community, um das Wachstum und den Schutz digitaler Vermögenswerte zu sichern. Er argumentierte, dass die breitere Akzeptanz von Bitcoin entscheidend sei, um die wirtschaftliche Führungsrolle der USA zu bewahren, insbesondere da globale Konkurrenten wie China sich von Kryptowährungen abwenden.

Der Vizepräsident beschrieb Bitcoin als sowohl finanzielle Innovation als auch strategisches Asset. Er hob hervor, dass die USA angesichts der ablehnenden Haltung Chinas gegenüber Bitcoin möglicherweise eine entgegengesetzte Richtung einschlagen sollten. Vance skizzierte drei Kernprioritäten für den Kryptosektor: politische Interessenvertretung, langfristige Strategie und ein besseres Verständnis der Verbindungen zwischen Bitcoin und aufkommenden Technologien wie der Künstlichen Intelligenz.

In seiner Rede reflektierte Vance über seine erste Senatskampagne und die damalige Abwesenheit organisierter Opposition gegen Anti-Krypto-Regulierungen. Er führte den jüngsten Fortschritt auf das verstärkte Engagement von Befürwortern digitaler Vermögenswerte zurück. Zudem enthüllte er, dass die Regierung Pläne für eine potenzielle US-Bitcoin-Reserve entwickelt, in Zusammenarbeit mit dem KI-Berater der Trump-Administration, David Sacks. Diese Initiative sei Teil eines umfassenderen Bestrebens, Bitcoin in die nationale Wirtschaftsstrategie zu integrieren.

Vance warnte die Konferenzteilnehmer, die Entwicklungen in der KI-Regulierung genau zu beobachten, da Änderungen in diesem Sektor Auswirkungen auf die Krypto-Politik haben könnten und umgekehrt. Trotz ideologischer Unterschiede zwischen Unterstützern von KI und Kryptowährungen betonte er, dass die beiden Technologien tief miteinander verwoben seien.

Der Vizepräsident nutzte die Veranstaltung auch, um jüngste politische Maßnahmen der Trump-Administration zu fördern, darunter die Beendigung von „Operation Choke Point 2.0“, einer regulatorischen Maßnahme, die Krypto-Unternehmen durch Bankbeschränkungen und Durchsetzungsmaßnahmen ins Visier nahm. Vance bekräftigte die Unterstützung für den GENIUS Act, einen Gesetzesvorschlag zur Regulierung von Stablecoins, und argumentierte, dass klare Regeln notwendig seien, um Unternehmen davon abzuhalten, ins Ausland abzuwandern.

Abschließend skizzierte Vance das nächste große Ziel der Administration: die Förderung eines Marktstrukturgesetzes, das einen transparenten, maßgeschneiderten regulatorischen Rahmen für alle digitalen Vermögenswerte schaffen soll, um sie weiter in die US-Wirtschaft zu integrieren.

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