LONDON (IT BOLTWISE) – Die Investitionsmöglichkeiten für die afrikanische Diaspora haben sich mit der Einführung von Borderless erheblich erweitert. Diese Plattform, gegründet von Joe Kinvi, bietet eine innovative Möglichkeit, gemeinsam in Startups und Immobilienprojekte auf dem afrikanischen Kontinent zu investieren.
Die afrikanische Diaspora steht vor der Herausforderung, sichere und produktive Investitionsmöglichkeiten in ihrer Heimat zu finden. Borderless, eine Plattform, die von Joe Kinvi ins Leben gerufen wurde, bietet eine Lösung, indem sie es ermöglicht, gemeinsam in vielversprechende Startups und Immobilienprojekte in Afrika zu investieren. Diese Initiative zielt darauf ab, die Milliarden von Überweisungen, die jährlich von der Diaspora gesendet werden, in produktive Werte umzuwandeln.
Joe Kinvi, der zuvor als Leiter des Finanzwesens bei Touchtech Payments tätig war, nutzte seine Erfahrungen und die Umwandlung seiner Aktienanteile in Stripe-Aktien, um Borderless zu gründen. Die Plattform hat bereits Transaktionen im Wert von über 500.000 Dollar abgewickelt und zeigt damit das Potenzial gemeinschaftlicher Investitionen.
Die rechtlichen und logistischen Herausforderungen, die mit Investitionen in afrikanische Startups verbunden sind, sind beträchtlich. Kinvi begann seine Reise mit der Gründung von Hoaq, einem Investmentclub, der Kleinbeträge in afrikanische Startups investierte. Diese Erfahrungen halfen, die Grundlage für Borderless zu legen, das mittlerweile über 100 Gemeinschaften auf seiner Warteliste verzeichnet.
Borderless operiert unter den regulatorischen Bestimmungen des Vereinigten Königreichs und bietet eine technische Infrastruktur, die es Diaspora-Netzwerken ermöglicht, sichere Investitionen zu tätigen. Innerhalb weniger Monate haben die auf der Plattform aktiven Kollektive bereits mehr als zehn Startups und zwei Immobilienprojekte in Kenia unterstützt.
Die Plattform verdient an Transaktionsgebühren, Mitgliedsbeiträgen und Währungsumrechnungen. Kinvi plant, das Angebot von Borderless um weitere Finanzprodukte zu erweitern. Das Vertrauen der Investoren bleibt dabei ein entscheidender Faktor, da viele Diaspora-Investoren in der Vergangenheit Verluste erlitten haben, wenn sie informell investierten.
Die Mission von Borderless geht über finanzielle Renditen hinaus und ist eng mit der Identitätsbildung der afrikanischen Diaspora verbunden. Viele Afrikaner in der Diaspora hegen den Wunsch, eines Tages in ihre Heimat zurückzukehren, und benötigen dafür sichere Investitionsmöglichkeiten. Die Skalierung von Borderless wird eine Herausforderung bleiben, insbesondere hinsichtlich der notwendigen Systeme zur Betrugsprävention und rechtlichen Absicherung.
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