Innovative Wärmepumpenlösung für Etagenwohnungen gewinnt Landespreis

KARLSRUHE / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Startup aus Heilbronn hat mit seiner dezentralen Wärmepumpenlösung für Etagenwohnungen den ersten Platz beim Start-up-Landesfinale in Baden-Württemberg gewonnen. Diese Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung von Innovationen im Bereich der Energietechnik, insbesondere in Zeiten steigender Energiepreise und wachsender Umweltbewusstheit.

Die Wärmepumpentechnologie hat in den letzten Jahren immer wieder für Diskussionen gesorgt, oft begleitet von Kritikpunkten wie hohen Kosten und aufwendiger Installation. Doch das Heilbronner Startup „HeatPump23“ hat eine Lösung entwickelt, die diese Herausforderungen adressiert und kürzlich mit einem Landespreis ausgezeichnet wurde. Die Idee, Wärmepumpen dezentral auf einzelne Wohneinheiten zuzuschneiden, fand großen Anklang bei der Jury des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“.

Frederik Janzen und Georg Barbunopulos, die Gründer von „HeatPump23“, haben eine smarte Etagen-Wärmepumpe entwickelt, die sich in nahezu jeder Etagenwohnung installieren lässt, die bisher mit einer Gasetagenheizung ausgestattet ist. Der Austausch der Gastherme gegen eine entsprechende Einheit im Innenbereich und das Anbringen einer Außeneinheit an der Fassade sind die einzigen notwendigen Schritte. Große Umbaumaßnahmen sind nicht erforderlich, was die Lösung besonders attraktiv macht.

Derzeit sind drei Prototypen der Anlage in Betrieb, und das Unternehmen plant, die marktreife Version Ende 2025 oder Anfang 2026 auf den Markt zu bringen. Neben der technischen Umsetzung stehen die Gründer jedoch auch vor organisatorischen und bürokratischen Herausforderungen, die oft mit der Einführung neuer Technologien einhergehen.

Unterstützung erhalten sie dabei vom Karlsruher Gründungszentrum „Axel“, einem von 18 Acceleratoren in Baden-Württemberg, die sich auf hochinnovative Firmengründungen konzentrieren. Diese Einrichtungen bieten Startups nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Zugang zu einem Netzwerk aus Forschung und Wirtschaft, das für die Entwicklung und Markteinführung neuer Technologien von unschätzbarem Wert ist.

Seit 2018 haben 232 Teams mit über 500 Personen die Unterstützung von „Axel“ in Anspruch genommen. Frederik Janzen betont, wie wichtig diese Hilfe für den Erfolg eines Startups sein kann. Die Kombination aus technischer Innovation und strategischer Unterstützung durch Acceleratoren könnte der Schlüssel zum Erfolg für viele junge Unternehmen sein, die sich in der dynamischen Welt der Energietechnik behaupten wollen.

Die Entwicklung von „HeatPump23“ zeigt, wie wichtig es ist, innovative Lösungen für bestehende Probleme zu finden. In einer Zeit, in der der Druck auf die Energiewirtschaft wächst, nachhaltige und kosteneffiziente Lösungen zu bieten, könnte die dezentrale Wärmepumpe von „HeatPump23“ ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft sein.

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