Jared Isaacman plant private Wissenschaftsmissionen im Weltraum

ORLANDO / LONDON (IT BOLTWISE) – Jared Isaacman, der ehemalige NASA-Administrator-Kandidat, hat seine Ambitionen im Bereich der Raumfahrt nicht aufgegeben, obwohl seine Nominierung zurückgezogen wurde. Stattdessen plant er, seine Visionen für die Raumfahrt durch privat finanzierte Missionen zu verwirklichen.

Jared Isaacman, bekannt für seine Rolle als Kommandant der Polaris Dawn Mission, hat kürzlich auf der International Space Development Conference in Orlando seine Pläne für die Zukunft der Raumfahrt skizziert. Trotz der Rücknahme seiner Nominierung als NASA-Administrator durch das Weiße Haus bleibt Isaacman entschlossen, seine Ziele außerhalb der Behörde zu verfolgen. In seiner Rede betonte er die Bedeutung von ‘Nadelöhr’-Programmen und die Notwendigkeit, die Bürokratie innerhalb der NASA zu reduzieren. Isaacman sieht die Rückkehr des Menschen zum Mond und den Beginn der Mars-Erkundung als zentrale Prioritäten. Besonders interessiert ist er an der Entwicklung von nuklear-elektrischen Antrieben, die er als entscheidend für die Mars-Exploration ansieht. Er hatte geplant, die SLS-Staaten in Richtung dieser Technologie zu lenken, um das Space Launch System schrittweise abzubauen. Ein weiteres Ziel war es, Partnerschaften zwischen der NASA und akademischen Organisationen zu fördern, um wissenschaftliche Missionen zu unterstützen, bei denen diese Organisationen eine größere Rolle bei der Finanzierung übernehmen könnten. Isaacman erwägt, diese Idee außerhalb der NASA zu testen, indem er eine interessante robotische Mission finanziert, um zu zeigen, dass solche Projekte möglich sind. Die Rücknahme seiner Nominierung fiel mit der Veröffentlichung des detaillierten Haushaltsvorschlags der NASA für das Jahr 2026 zusammen, der eine Reduzierung der Ausgaben um fast 25 % vorsieht. Besonders betroffen sind Bereiche wie Wissenschaft und Raumfahrttechnologie, wobei die Finanzierung für nukleare Antriebe gestrichen wurde. Trotz der Enttäuschung über die Budgetkürzungen bleibt Isaacman optimistisch und sieht die aktuelle Zeit als die beste Phase der menschlichen Raumfahrt seit den 1960er Jahren. Er verweist auf die Bereitschaft wohlhabender Einzelpersonen wie Elon Musk und Jeff Bezos, ihre Ressourcen für die Raumfahrt einzusetzen. Isaacman plant, nach einer Pause mit seiner Familie, möglicherweise in den Weltraum zurückzukehren, auch wenn er noch nicht sicher ist, in welcher Form dies geschehen wird.

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