Ehemaliger Tesla-Mitarbeiter verlässt Unternehmen wegen Elon Musk

SPARKS / NEVADA / LONDON (IT BOLTWISE) – Trae Cervantes, ein ehemaliger Mitarbeiter von Tesla, hat nach sieben Jahren das Unternehmen verlassen. Der Grund: seine Unzufriedenheit mit Elon Musks Verhalten und Entscheidungen, die seiner Meinung nach die Unternehmensmission beeinträchtigen.

Trae Cervantes begann seine Karriere bei Tesla im Jahr 2018 als Produktionsmitarbeiter im Gigafactory in Nevada. Im Laufe der Jahre arbeitete er sich zum Ingenieurtechniker hoch und übernahm verschiedene Rollen innerhalb des Unternehmens. Cervantes war von der Möglichkeit angezogen, seine finanzielle Situation zu verbessern und seine Karriere voranzutreiben, nachdem er zuvor mit persönlichen Herausforderungen zu kämpfen hatte.

Während seiner Zeit bei Tesla erlebte Cervantes sowohl die körperlichen Anforderungen der Arbeit als auch die Chancen, die das Unternehmen bot. Er schätzte die Möglichkeit, sich durch harte Arbeit und Engagement weiterzuentwickeln, und nutzte die von Tesla angebotenen Bildungsprogramme, um sich weiterzubilden. So erwarb er unter anderem ein Zertifikat in fortgeschrittener Fertigung und eine Green Belt-Zertifizierung für Lean Six Sigma.

Doch trotz der positiven Aspekte seiner Arbeit bei Tesla begann Cervantes, sich zunehmend unwohl mit der Rolle von Elon Musk im Unternehmen zu fühlen. Die kontroversen Tweets von Musk und seine Beteiligung an politischen Aktivitäten, die Cervantes als moralisch fragwürdig empfand, führten zu einem wachsenden Unbehagen. Besonders die politische Einflussnahme und die damit verbundenen Aktionen von Musk störten ihn.

Ein weiterer Punkt, der Cervantes zum Nachdenken brachte, war die Wahrnehmung eines „Personenkults“ um Musk, der seiner Meinung nach die eigentliche Mission von Tesla überschattete. Die Enttäuschung über unerfüllte Versprechen, wie die Einführung von kostengünstigeren Elektrofahrzeugen und die vollständige Selbstfahrfunktion, trugen ebenfalls zu seiner Entscheidung bei, das Unternehmen zu verlassen.

Als Cervantes schließlich seine Kündigung einreichte, war es für ihn ein emotionaler Moment. Er hatte keine neue Stelle in Aussicht, aber das Gefühl, sich moralisch nicht mehr mit Tesla identifizieren zu können, überwog. Er wollte nicht länger Teil eines Unternehmens sein, dessen öffentliche Wahrnehmung stark von der kontroversen Persönlichkeit seines CEOs geprägt war.

Sein Abschied von Tesla war nicht nur eine berufliche Entscheidung, sondern auch eine persönliche. Cervantes wollte sich nicht länger mit den Entscheidungen und dem Verhalten von Musk identifizieren, die seiner Meinung nach im Widerspruch zu seinen eigenen Werten standen. Er ermutigt andere, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, den Mut zu haben, ihren eigenen Weg zu gehen, auch wenn dies bedeutet, eine vermeintlich sichere Position aufzugeben.

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