Sichere Räume für Jugendliche in Indianapolis: Ein neuer Ansatz zur Einhaltung der Ausgangssperre

INDIANAPOLIS / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer innovativen Initiative hat die Polizei von Indianapolis einen neuen Ansatz zur Durchsetzung des Ausgangssperrengesetzes für Minderjährige vorgestellt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, nicht nur die Sicherheit der Jugendlichen zu gewährleisten, sondern ihnen auch langfristige Perspektiven zu bieten.

Die Polizei von Indianapolis hat kürzlich ein neues Programm ins Leben gerufen, das darauf abzielt, die Ausgangssperre für Minderjährige in der Innenstadt durchzusetzen und gleichzeitig sichere Räume für Jugendliche zu schaffen. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Ansatzes, um die Sicherheit von Jugendlichen zu gewährleisten und ihnen gleichzeitig Unterstützung und Chancen zu bieten.

Die sicheren Räume, die noch nicht genau lokalisiert wurden, sollen nicht nur Schutz bieten, sondern auch als Plattform für Mentoring, psychische Unterstützung, Bildungsförderung und Berufsorientierung dienen. Laut dem Polizeichef Chris Bailey geht es bei dieser Maßnahme nicht um Bestrafung, sondern um Schutz und Prävention. Die Polizei arbeitet eng mit verschiedenen Partnern aus der Gemeinschaft zusammen, um sicherzustellen, dass junge Menschen sicher sind und potenzielle Tragödien vermieden werden.

Die Ausgangssperre in Indiana verbietet es Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren, sich an Wochenenden zwischen 1 Uhr und 5 Uhr morgens sowie an Wochentagen nach 23 Uhr und vor 5 Uhr morgens in der Öffentlichkeit aufzuhalten. Für Kinder unter 15 Jahren gilt die Sperrstunde täglich von 23 Uhr bis 5 Uhr. Ausnahmen bestehen für Jugendliche, die von einem Erwachsenen begleitet werden oder sich auf dem Weg zu oder von Arbeit, schulischen Veranstaltungen oder religiösen Diensten befinden.

Die Polizei plant, vor der Durchsetzung der Ausgangssperre Warnungen an größere Gruppen von Jugendlichen auszusprechen. Diese Warnungen werden über Lautsprechersysteme der Polizeiautos 30 Minuten, 15 Minuten und direkt nach Beginn der Ausgangssperre bekannt gegeben. Jugendliche, die nach der Sperrstunde angetroffen werden, werden zu einem der sicheren Räume begleitet, wo ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten kontaktiert werden, um sie abzuholen. Sollte kein Kontakt hergestellt werden können, könnte der Jugendliche vorübergehend in ein Jugendzentrum gebracht werden. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine Verhaftung, sondern um eine Statusverletzung, die nicht im Strafregister des Kindes erscheint.

Andrew Merkley, Direktor des Amtes für öffentliche Gesundheit und Sicherheit, betont, dass diese sicheren Räume nicht nur eine Reaktion auf das Ausgangssperrengesetz sind, sondern auch eine Tür zu neuen Möglichkeiten für die Jugendlichen in der Stadt öffnen. Ziel ist es, die Jugendlichen und ihre Familien mit den notwendigen Ressourcen zu verbinden, um nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig erfolgreich zu sein.

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