Bitcoin in 401(k)-Plänen: Trump öffnet die Tür für Kryptowährungen

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Präsident Donald Trump, eine Executive Order zu unterzeichnen, die es 401(k)-Konten ermöglicht, in alternative Anlagen wie Kryptowährungen zu investieren, hat den Kryptomarkt in Aufruhr versetzt.

Die Nachricht, dass Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte bald in 401(k)-Rentenplänen enthalten sein könnten, hat am Donnerstag für Aufregung auf dem Kryptomarkt gesorgt. Präsident Donald Trump plant, eine Executive Order zu unterzeichnen, die es 401(k)-Konten erlaubt, in alternative Anlagen wie Private Equity, Immobilien und digitale Vermögenswerte zu investieren. Diese Entwicklung könnte Bitcoin zu einem festen Bestandteil der US-amerikanischen Finanzinfrastruktur machen und den Zugang zu Kryptowährungen erweitern.

Der Preis von Bitcoin stieg um etwa 1 % und erreichte erstmals seit dem 31. Juli wieder die Marke von 116.000 US-Dollar. Auch Ether verzeichnete einen Anstieg von fast 4 % und erreichte ein einwöchiges Hoch. Während die Aktien von Krypto-Unternehmen wie Coinbase und Galaxy Digital um 1,5 % zulegten, stieg die Aktie von Bitmine Immersion um fast 4 %.

Die breite Aufnahme von Bitcoin in die Rentenkonten der Amerikaner wird seit langem als heiliger Gral für die Akzeptanz von Kryptowährungen angesehen. Der Rentenmarkt ist derzeit 43 Billionen US-Dollar wert, von denen fast 9 Billionen in 401(k)-Plänen gehalten werden. Der Kryptomarkt hat heute eine Marktkapitalisierung von fast 4 Billionen US-Dollar. Michael Novogratz, CEO von Galaxy Digital, erklärte, dass die Möglichkeit, Kryptowährungen zu kaufen, immer weiter geöffnet werde und mehr Menschen in das Ökosystem einbringe.

Fidelity war 2022 der erste Anbieter von Rentenplänen, der Investoren die Möglichkeit bot, Bitcoin in ihre 401(k)s aufzunehmen. Allerdings hängt der Erfolg dieses Angebots von der Akzeptanz durch die Arbeitgeber ab. Die Adoption war bisher gering, was auf den durch Zinserhöhungen bedingten Bärenmarkt, regulatorische Risiken und allgemeine Vorsicht der Investoren zurückzuführen ist.

Die Executive Order ist der jüngste Schritt der Trump-Administration, die USA zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ zu machen. Bereits im Juli unterzeichnete Trump das Stablecoin-Gesetz, bekannt als GENIUS Act, das als erstes offizielles US-Kryptogesetz gilt.

Experten warnen jedoch, dass die Krypto-Rallye im August abkühlen könnte, da neue Zölle makroökonomische Bedenken verstärken. Unternehmen wie Standard Chartered prognostizieren, dass Ether-Treasury-Unternehmen eines Tages 10 % der Coins besitzen könnten. Analysten von Compass Point raten, Coinbase zu verkaufen, da die Rallye der Krypto-Aktien an Schwung verliert.

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