LONDON (IT BOLTWISE) – Ripple hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, SWIFT als Rückgrat der globalen grenzüberschreitenden Zahlungen herauszufordern und letztendlich zu ersetzen. Doch während die Effizienz von XRP bei nahezu sofortigen Abwicklungen die Diskussion über eine mögliche Ablösung von SWIFT am Leben hält, gibt es Experten, die eine andere Richtung aufzeigen.
Ripple hat sich seit langem das Ziel gesetzt, SWIFT als Rückgrat der globalen grenzüberschreitenden Zahlungen herauszufordern und letztendlich zu ersetzen. Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, hat wiederholt die Ineffizienzen von SWIFT kritisiert und betont, dass das Unternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre einen erheblichen Marktanteil von 14 % im Multi-Billionen-Dollar-Zahlungsmarkt anstrebt. Doch während die Effizienz von XRP bei nahezu sofortigen Abwicklungen die Diskussion über eine mögliche Ablösung von SWIFT am Leben hält, gibt es Experten, die eine andere Richtung aufzeigen.
Zach Rynes, ein Community-Liaison bei Chainlink, argumentiert, dass die Vorstellung, XRP könne SWIFT ersetzen, nicht der Realität entspricht. In einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform X hob Rynes hervor, dass SWIFT bereits durch seine Partnerschaft mit Chainlink in die Blockchain-Technologie integriert ist. Berichten zufolge nutzt SWIFT die Infrastruktur von Chainlink, um mehr als 11.500 SWIFT-Mitgliedsbanken mit öffentlichen und privaten Blockchains zu verbinden. Diese Integration modernisiert nicht nur das bestehende Netzwerk von SWIFT, sondern ermöglicht es auch, mit tokenisierten Vermögenswerten und Smart-Contract-Plattformen zu interagieren, ohne die etablierten globalen Bankbeziehungen aufzugeben.
Die Partnerschaft zwischen SWIFT und Chainlink begann 2016, als Chainlink (damals bekannt als SmartContract.com) an einem Startup-Wettbewerb von SWIFT teilnahm und gewann. In den letzten Jahren hat diese Partnerschaft an Fahrt aufgenommen. Im September 2022 stellten SWIFT und Chainlink ein erstes Proof-of-Concept mit dem Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink vor. Im August 2023 führte SWIFT einen erfolgreichen Proof-of-Concept-Test mit Institutionen wie ANZ, BNP Paribas, BNY Mellon und Citi durch, der inzwischen in realen Anwendungsfällen mit Tausenden von SWIFT-Mitgliedsbanken weltweit umgesetzt wird.
Interessanterweise haben die jüngsten Fortschritte mit Chainlink auch zu mehr Aktivität von großen Investoren mit LINK und zu erheblichen Akkumulationen von Walhändlern geführt. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird LINK bei 21,40 USD gehandelt, was das erste Mal seit Februar über 20 USD liegt. Ripple hingegen hat seine Partnerschaften erweitert, um mit SWIFT zu konkurrieren. Diese Partnerschaften umfassen die Europäische Zentralbank und die Bank of Japan, die die Infrastruktur von Ripple neben SWIFT prüfen.
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