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Inmitten wachsender regionaler Spannungen hat Jordanien angekündigt, die Wehrpflicht nach über drei Jahrzehnten wieder einzuführen. Diese Entscheidung wurde von Kronprinz Hussein bin Abdullah bekannt gegeben, der die Maßnahme als notwendig erachtet, um die Jugend des Landes auf die Verteidigung ihrer Heimat vorzubereiten. Die Wehrpflicht, die 1991 ausgesetzt wurde, soll nun für Männer ab 18 Jahren wieder verpflichtend werden.

Die Reaktivierung der Wehrpflicht erfolgt in einer Zeit, in der Jordanien mit Unsicherheiten in den Nachbarländern konfrontiert ist. Besonders die instabile Lage in Syrien und die anhaltenden Spannungen zwischen Israel und Palästina stellen erhebliche Herausforderungen dar. Die jordanische Regierung sieht in der Wehrpflicht eine Möglichkeit, die nationale Einheit zu stärken und die Bürger auf mögliche Bedrohungen vorzubereiten.

Die neue Regelung sieht vor, dass zunächst 6.000 junge Männer in den Militärdienst eintreten, wobei die Zahl schrittweise auf 10.000 erhöht werden soll. Der Dienst wird sowohl militärische als auch theoretische Komponenten umfassen, um eine umfassende Ausbildung zu gewährleisten. Ausnahmen sind nur für Einzelkinder oder medizinisch ungeeignete Personen vorgesehen.

Die Entscheidung Jordaniens, die Wehrpflicht wieder einzuführen, wird auch als Reaktion auf die zunehmenden Spannungen mit Israel gesehen. Die jordanische Regierung hat wiederholt ihre Unterstützung für eine Zwei-Staaten-Lösung betont und lehnt die Pläne zur Vertreibung von Palästinensern ab. Diese Haltung hat zu einer Verschärfung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern geführt, was die Notwendigkeit einer gestärkten nationalen Verteidigung unterstreicht.




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Jordanien reaktiviert Wehrpflicht angesichts regionaler Spannungen
Jordanien reaktiviert Wehrpflicht angesichts regionaler Spannungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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