Legionellen-Ausbruch in NYC: Zwei Gebäude als Ursprung identifiziert

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Legionellen-Ausbruch in Harlem, New York, hat in diesem Sommer 114 Menschen infiziert, 90 ins Krankenhaus gebracht und sieben Todesfälle verursacht. Die Gesundheitsbehörden haben zwei Gebäude als Ursprung identifiziert: ein städtisches Krankenhaus und eine städtisch verwaltete Baustelle. Diese Entdeckung wirft Fragen zur Einhaltung von Gesundheitsvorschriften und zur Wartung von Kühltürmen auf.

In New York City hat ein schwerwiegender Legionellen-Ausbruch die Aufmerksamkeit der Gesundheitsbehörden auf sich gezogen. Der Ausbruch, der in Harlem begann, hat bisher 114 Menschen infiziert, 90 ins Krankenhaus gebracht und sieben Todesfälle verursacht. Die Gesundheitsbehörden identifizierten ein städtisches Krankenhaus und eine städtisch verwaltete Baustelle als Ursprung des Ausbruchs. Diese Gebäude hatten Legionellen in ihren Kühltürmen, die ohne ordnungsgemäße Wartung zu Brutstätten für die Bakterien werden können.

Die Gesundheitskommissarin Michelle Morse erklärte, dass beide Gebäude vollständig saniert wurden und ihre Kühltürme nun gereinigt sind. Dennoch bleibt die Frage, warum ein Krankenhaus, das bereits 2021 mit einem ähnlichen Ausbruch in Verbindung gebracht wurde, erneut im Zentrum steht. Don Weiss, ein ehemaliger Gesundheitsbeamter der Stadt, kritisierte die mangelnde Überwachung und betonte, dass solche Einrichtungen über die vorgeschriebenen Tests hinausgehen sollten, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden.

Die Baustelle, die als zweiter Ursprung identifiziert wurde, ist ein öffentliches Gesundheitslabor, das von der NYC Economic Development Corporation und dem Bauunternehmer Skanska USA beaufsichtigt wird. Laut öffentlichen Daten gibt es keine Aufzeichnungen über Legionellen-Tests oder städtische Inspektionen an diesem Standort, was Fragen zur Einhaltung der Vorschriften aufwirft.

Chris Boyd, ein ehemaliger stellvertretender Kommissar der Gesundheitsbehörde, der an der Erstellung neuer Vorschriften für Kühltürme nach einem tödlichen Ausbruch im Jahr 2015 beteiligt war, betonte, dass dieser Ausbruch vermeidbar gewesen wäre. Er kritisierte die Gesundheitsbehörde dafür, dass sie die Tatsache verschleiere, dass es sich nicht um ein natürliches Phänomen handele, sondern um ein Problem der mangelhaften Verwaltung von Systemen.

In Reaktion auf den Ausbruch plant die Gesundheitsbehörde, die Geldstrafen für Gebäudeeigentümer zu erhöhen, die es versäumen, regelmäßig auf Legionellen zu testen. Zudem sollen die Tests nun alle 30 Tage statt der bisher vorgeschriebenen 90 Tage durchgeführt werden. Morse kündigte auch an, dass die Behörde versuchen werde, mehr Wasserökologen einzustellen, um den aktuellen Personalmangel zu beheben, obwohl keine Details zur Erhöhung des Budgets für diese Stellen genannt wurden.

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