ConocoPhillips plant massive Stellenstreichungen zur Kostensenkung

HOUSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Ölkonzern ConocoPhillips hat angekündigt, bis zu 25 % seiner weltweiten Belegschaft abzubauen. Diese drastische Maßnahme soll helfen, die steigenden Kosten zu bewältigen und die Effizienz zu steigern. Die Entscheidung betrifft Tausende von Mitarbeitern und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben.

Der US-amerikanische Ölkonzern ConocoPhillips hat bekannt gegeben, dass er plant, bis zu 25 % seiner weltweiten Belegschaft abzubauen. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Plans zur Kostensenkung, der angesichts steigender Betriebskosten notwendig erscheint. Der Konzern, der derzeit etwa 13.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt, wird somit zwischen 2.600 und 3.250 Arbeitsplätze abbauen.

Die Ankündigung der Stellenstreichungen erfolgte in einem Video, das CEO Ryan Lance an die Mitarbeiter richtete. Darin betonte er die Notwendigkeit, die Unternehmensstruktur zu straffen und effizienter zu gestalten. Diese Maßnahme ist nicht nur eine Reaktion auf die gestiegenen Kosten, sondern auch Teil einer strategischen Neuausrichtung, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll.

Die Nachricht von den bevorstehenden Entlassungen führte zu einem Rückgang der Aktien von ConocoPhillips um mehr als 4 %. Der Aktienkurs des Unternehmens liegt nun bei etwa 95 US-Dollar, was einem Rückgang von fast 11 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen die Ölindustrie derzeit konfrontiert ist, insbesondere angesichts der volatilen Rohstoffpreise und der globalen wirtschaftlichen Herausforderungen.

ConocoPhillips hat in den letzten Monaten bereits Schritte unternommen, um seine Kostenstruktur zu optimieren. Dazu gehört der Verkauf von Vermögenswerten im Anadarko-Becken für 1,3 Milliarden US-Dollar. Diese Transaktion ist Teil eines größeren Plans, bis zu 5 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten zu erzielen.

Die Entscheidung, die Belegschaft zu reduzieren, könnte jedoch auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben, insbesondere in Regionen, in denen ConocoPhillips stark vertreten ist. Branchenexperten warnen, dass solche Maßnahmen das Vertrauen der Mitarbeiter in die Stabilität des Unternehmens beeinträchtigen könnten, was langfristig zu einem Verlust von Talenten führen könnte.

Insgesamt zeigt die Ankündigung von ConocoPhillips, wie stark die Ölindustrie unter Druck steht, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und effizienter zu werden. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, wie gut sich das Unternehmen in einem sich schnell verändernden Marktumfeld behaupten kann.

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