KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Belegschaft der Ford-Werke in Köln steht vor einer entscheidenden Abstimmung über den geplanten Stellenabbau. Nach intensiven Verhandlungen zwischen der IG Metall und dem Management könnte der Weg für einen drastischen Sparkurs frei werden, der bis 2027 fast 3.000 Arbeitsplätze kosten könnte. Die Entscheidung fällt in einer Zeit, in der Ford mit Herausforderungen im Elektroautomarkt konfrontiert ist.
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Die Ford-Werke in Köln stehen vor einer entscheidenden Weichenstellung. Am Freitag wird das Ergebnis der ersten Urabstimmung in der Geschichte des 1930 gegründeten Betriebs bekanntgegeben. Diese Abstimmung könnte den Weg für einen umfassenden Sparkurs ebnen, der bis Ende 2027 den Abbau von 2.900 Stellen vorsieht. Dies entspricht etwa einem Viertel der derzeitigen Belegschaft von rund 11.500 Mitarbeitern.
Die Gewerkschaft IG Metall und das Management von Ford haben nach zähen Tarifverhandlungen und einem Streik einen Kompromiss erzielt. Dieser sieht nicht nur den Stellenabbau vor, sondern auch hohe Abfindungen für die betroffenen Mitarbeiter. Zudem gibt es eine finanzielle Vereinbarung mit dem US-Mutterkonzern, die der Belegschaft mehr Sicherheit bieten soll.
Mehr als 10.000 Gewerkschaftsmitglieder, die bei Ford in Köln arbeiten, sind aufgerufen, über den Kompromiss abzustimmen. Die Stimmen wurden bereits an den Werkstoren eingesammelt, und am Freitag werden die per Post eingegangenen Stimmen ausgezählt. Das Ergebnis wird am späten Nachmittag oder frühen Abend erwartet.
Ford steht unter erheblichem Druck, da der Verkauf der neuen Elektroauto-Modelle aus Köln bislang hinter den Erwartungen zurückbleibt. Dennoch konnte Ford seinen Marktanteil in Deutschland seit Jahresbeginn von etwa drei auf 4,5 Prozent steigern. Diese Entwicklung zeigt, dass trotz der Herausforderungen im Elektroautomarkt Potenzial für Wachstum besteht.
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