BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutschlands erster Digitalminister Karsten Wildberger hat einen ambitionierten Plan vorgestellt, der Unternehmensgründungen in nur 24 Stunden ermöglichen soll. Diese Initiative könnte die deutsche Gründungskultur revolutionieren und den Standort Deutschland attraktiver für Startups machen. Doch bleibt die Frage, ob dieser Plan tatsächlich umgesetzt wird oder nur ein weiteres leeres Versprechen bleibt.
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Deutschlands Digitalminister Karsten Wildberger hat auf dem „Big Bang KI“-Festival in Berlin einen Plan vorgestellt, der die Gründung von Unternehmen in nur 24 Stunden ermöglichen soll. Diese Ankündigung könnte eine bedeutende Veränderung für den Wirtschaftsstandort Deutschland darstellen, der bisher für seine bürokratischen Hürden bekannt ist. Wildberger, der zuvor als CEO tätig war, bringt eine unternehmerische Perspektive in seine politische Rolle ein und betont die Notwendigkeit, den bürokratischen Schalter im Kopf umzulegen.
In Ländern wie Estland ist die Gründung eines Unternehmens in weniger als 20 Minuten möglich, während in Deutschland oft Wochen vergehen. Wildberger sieht in den föderalen Strukturen Deutschlands ein Hindernis, das es zu überwinden gilt. Mit seinem 24-Stunden-Plan soll der gesamte Gründungsprozess digitalisiert werden, von der Notarbeglaubigung bis zur Eintragung ins Handelsregister. Erste Pilotprojekte laufen bereits in Schleswig-Holstein, um die Machbarkeit dieses Vorhabens zu testen.
Ein zentraler Bestandteil von Wildbergers Plan ist die Einbindung von Startups in staatliche Digitalisierungsprojekte. Ab Oktober sollen konkrete Projekte zur Digitalisierung von Verwaltungsleistungen mit Künstlicher Intelligenz starten, bei denen Startups ihre innovativen Lösungen einbringen können. Dieser Ansatz könnte nicht nur die Gründungsprozesse beschleunigen, sondern auch neue Geschäftsmöglichkeiten für Startups schaffen.
Wildbergers Initiative ist Teil eines umfassenden Modernisierungspakets, das auch den „Deutschland-Stack“ und die „digitale Brieftasche“ umfasst. Diese sollen als einheitliche IT-Infrastruktur für Verwaltungsprozesse dienen und volldigitale Identifizierungsmethoden sowie automatisierte Prüfverfahren beinhalten. Der Erfolg dieses Plans könnte Deutschland zu einem attraktiveren Standort für innovative Unternehmen machen und die Zahl der KI-Startups in den nächsten Jahren vervierfachen.
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