CANBERRA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der erste offizielle Klimarisikobericht der australischen Regierung zeigt alarmierende Prognosen für die Zukunft des Landes. Bis 2050 könnten über 1,5 Millionen Menschen an der Ostküste Australiens durch den steigenden Meeresspiegel bedroht sein. Der Bericht warnt zudem vor einer Zunahme von Hitzewellen und extremen Wetterereignissen.
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Australien steht vor erheblichen klimatischen Herausforderungen, wie der erste offizielle Klimarisikobericht der Regierung verdeutlicht. Besonders die dicht besiedelte Ostküste ist gefährdet, da der steigende Meeresspiegel bis 2050 mehr als 1,5 Millionen Menschen bedrohen könnte. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends, der auch weltweit zu beobachten ist, da die globale Erwärmung unvermindert fortschreitet.
Der Bericht prognostiziert nicht nur eine Zunahme von Überschwemmungen, sondern auch eine erhebliche Verschärfung von Hitzewellen. Diese stellen bereits heute die tödlichste Naturkatastrophe in Australien dar. In Sydney könnte eine Erwärmung um drei Grad die hitzebedingten Todesfälle mehr als vervierfachen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt der Bericht die Einrichtung von Kühlzentren und die Aufstockung des Rettungs- und Gesundheitspersonals während heißer Jahreszeiten.
Auch die Infrastruktur des Landes ist gefährdet. Megafeuer, Stürme und extremer Wind könnten die Stromversorgung beeinträchtigen und erhebliche Schäden verursachen. Die Natur leidet ebenfalls, da sich bei einer Erwärmung um drei Grad etwa die Hälfte der einheimischen Pflanzenarten verändern könnte. Dies hat weitreichende Folgen für die australische Land- und Viehwirtschaft sowie das Fischereiwesen, die sich auf deutlich geringere Erträge einstellen müssen.
Der Klimaminister Chris Bowen betont die Dringlichkeit, die Erderwärmung zu begrenzen. Jedes Grad, das jetzt verhindert wird, könnte künftigen Generationen helfen, die schlimmsten Auswirkungen zu vermeiden. Die Weltgemeinschaft strebt an, die Erderwärmung auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, doch aktuelle Klimaschutzpläne deuten eher auf eine Erwärmung um drei Grad hin. Je wärmer es wird, desto häufiger treten Extremwetterereignisse auf, was die Notwendigkeit verstärkter Klimaschutzmaßnahmen unterstreicht.
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