DAX erholt sich nach US-Zinssenkung: Schnäppchenjäger aktiv

FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich nach der jüngsten Zinssenkung der US-Notenbank Fed deutlich erholt. Der DAX konnte seine Verluste der letzten Tage weitgehend ausgleichen und verzeichnete einen Anstieg von über einem Prozent. Die Abspaltung der Autozuliefersparte Aumovio von Continental sorgt zudem für Bewegung im Markt.

Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank Fed, die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte zu senken, hat den deutschen Aktienmarkt beflügelt. Der DAX konnte sich von den Verlusten der vergangenen Tage erholen und legte um 1,09 Prozent auf 23.614,60 Punkte zu. Auch der MDAX und der EuroStoxx 50 verzeichneten deutliche Gewinne. Marktbeobachter sehen in der Zinssenkung ein positives Signal für die Wirtschaft, das die Anleger zu Käufen animiert.

Besonders im Fokus steht die Abspaltung der Autozuliefersparte Aumovio von Continental. Diese wurde als eigenständiges Unternehmen an der Börse gelistet, was den DAX vorübergehend auf 41 Titel anwachsen ließ. Die Aktionäre von Continental erhielten für jeweils zwei ihrer Aktien eine neue Aumovio-Aktie. Der Kurs von Continental stieg nach der Abspaltung, während Aumovio mit einem ersten Kurs von 35 Euro startete und sich zuletzt leicht auf 34,32 Euro zurückzog.

Die Zinssenkung der Fed war die erste im laufenden Jahr und könnte laut Expertenmeinungen nicht die letzte bleiben. Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen bis 2025 sorgt für Optimismus an den Märkten. Thomas Gitzel von der VP Bank erwartet, dass die Fed in den verbleibenden Sitzungen des Jahres weitere Schritte unternehmen könnte. Dies könnte die Wirtschaft weiter stützen und die Aktienmärkte beleben.

Auch andere Unternehmen profitieren von der aktuellen Marktlage. Die Aktien der DWS Group stiegen um 3,2 Prozent, nachdem Berichte über einen möglichen Verkauf des Rechenzentrumsgeschäfts NorthC bekannt wurden. Die Nachfrage nach Rechenzentren ist derzeit hoch, was den Wert der Sparte auf über zwei Milliarden Euro steigern könnte. Gleichzeitig setzt die Verve Group ihren Erholungskurs fort und plant die Übernahme von Captify Technologies, einer auf Künstliche Intelligenz basierten Suchmaschinenplattform.

Während viele Unternehmen von der positiven Marktentwicklung profitieren, musste der Chemiekonzern BASF einen Rückgang von 1,3 Prozent hinnehmen. Eine Abstufung durch die Bank of America belastete den Kurs. Dennoch bleibt der Ausblick für den deutschen Aktienmarkt insgesamt positiv, da die Zinssenkungen der Fed und die strategischen Unternehmensentscheidungen für Auftrieb sorgen.

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