LONDON (IT BOLTWISE) – Der Kryptomarkt erlebt derzeit einen signifikanten Rückgang, der durch technische und makroökonomische Faktoren beeinflusst wird. Bitcoin und Ethereum führen die Verluste an, während Händler ihre Positionen neu bewerten. Die Marktstimmung ist vorsichtig, da wichtige wirtschaftliche Daten bevorstehen.
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Der Kryptomarkt steht aktuell unter erheblichem Druck, da die Preise für digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum auf mehrwöchige Tiefststände gefallen sind. Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer Kombination aus technischen Faktoren und makroökonomischen Einflüssen, die zu einem breiten Ausverkauf geführt haben. Die Gesamtmarktkapitalisierung der Kryptowährungen ist um 77 Milliarden Dollar gesunken, während über 400.000 Händler Liquidationen im Wert von 1,7 Milliarden Dollar hinnehmen mussten.
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang ist die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank, die zwar zunächst risikoreiche Anlagen unterstützte, jedoch durch die vorsichtige Haltung von Fed-Chef Powell gegenüber der Inflation die Erwartungen an eine schnelle Lockerung gedämpft hat. Diese Unsicherheit hat dazu geführt, dass Händler zögern, die jüngste Rallye der Kryptowährungen ohne neue makroökonomische Impulse fortzusetzen.
Technisch gesehen hat Bitcoin eine kritische Unterstützungsebene durchbrochen, was auf mögliche weitere Rückgänge hindeutet. Der Kurs fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 115.000 Dollar und testete die untere Grenze seines Konsolidierungsbereichs. Ähnlich erging es Ethereum, das unter wichtige gleitende Durchschnitte fiel und damit eine verstärkte Verkaufsdynamik erlebte.
Auch andere Kryptowährungen wie XRP und Dogecoin sind von den aktuellen Marktturbulenzen betroffen. XRP nähert sich einer mehrmonatigen Unterstützungszone, während Dogecoin den stärksten Rückgang unter den großen Kryptowährungen verzeichnete. Trotz dieser kurzfristigen Schwäche gibt es Hoffnung auf eine Erholung, da das vierte Quartal historisch gesehen eine starke Phase für Kryptowährungen darstellt.
Experten beobachten die bevorstehenden PCE-Inflationsdaten und die Kommentare der Fed genau, da diese die Erwartungen an zukünftige Zinssenkungen und die Liquiditätsbedingungen beeinflussen könnten. Die Marktteilnehmer hoffen, dass saisonal günstige Ströme und Positionierungen den Weg für eine starke Jahresendrallye ebnen könnten, vorausgesetzt, das makroökonomische Umfeld spielt mit.
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