LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Neobank Revolut plant eine massive Expansion mit Investitionen von 11,5 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren. Ziel ist es, die Kundenbasis auf 100 Millionen Nutzer bis 2027 zu erweitern. Trotz Herausforderungen auf dem deutschen Markt setzt Revolut auf Wachstum in Schlüsselmärkten wie Großbritannien, Frankreich und den USA.

Die britische Neobank Revolut hat ehrgeizige Pläne zur globalen Expansion angekündigt, die durch milliardenschwere Investitionen unterstützt werden sollen. Mit einer Investitionssumme von 11,5 Milliarden Euro über die nächsten fünf Jahre will das Unternehmen seine Präsenz in wichtigen Märkten wie Großbritannien, Frankreich und den USA erheblich ausbauen. Das ultimative Ziel ist es, bis 2027 eine Kundenbasis von 100 Millionen Privatnutzern zu erreichen.
Revolut, das 2015 gegründet wurde, hat sich schnell von einem Anbieter für Geldtransfers und Währungsumtausch zu einem umfassenden Finanzdienstleister entwickelt. Die App, die sich auf einfache Bankgeschäfte spezialisiert, soll als Sprungbrett zum globalen Finanzanbieter dienen. Derzeit zählt das Unternehmen weltweit über 65 Millionen Kunden und plant, 10.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, um seine Expansionsziele zu unterstützen.
Ein wesentlicher Teil der Investitionen ist für die Kernmärkte vorgesehen, wobei allein 3,4 Milliarden Euro in Großbritannien und 425 Millionen Euro in den USA investiert werden sollen. Darüber hinaus plant Revolut, seine Marktfähigkeit in Lateinamerika, dem asiatisch-pazifischen Raum und dem Nahen Osten zu stärken und bis 2030 über 30 neue Märkte zu erschließen, darunter Mexiko und Indien.
In Deutschland sieht sich Revolut jedoch größeren Herausforderungen gegenüber. Seit 2022 aktiv, trifft das Unternehmen auf starke Konkurrenz durch etablierte Namen wie N26, Trade Republic, ING und DKB. Der stark zersplitterte deutsche Bankenmarkt und die konservative Anlagepräferenz vieler Deutscher stellen zusätzliche Hürden dar. Dennoch plant Revolut, sein Team in der Berliner Niederlassung zu erweitern, um besser auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.

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