SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Samsung plant, die Integration von Microsofts OneDrive in seine Galaxy-Smartphones zu beenden. Stattdessen wird Samsung Cloud wieder als primäre Backup-Lösung für Fotos und Daten eingeführt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung von Samsung, das seine eigene Cloud-Infrastruktur stärken möchte.
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Samsung hat angekündigt, die Integration von Microsofts OneDrive in seine Galaxy-Smartphones zu beenden, was eine bedeutende Änderung in der Strategie des Unternehmens darstellt. Diese Entscheidung kommt sechs Jahre nach der Einführung von OneDrive als Standard-Backup-Lösung für Fotos und Daten auf Samsung-Geräten. Die Partnerschaft zwischen Samsung und Microsoft, die 2019 begann, sah vor, dass viele Microsoft-Apps und -Dienste auf Galaxy-Handys vorinstalliert werden. Dazu gehörten unter anderem Outlook, Office, Phone Link und OneDrive.
Die Entscheidung, OneDrive zu entfernen, deutet darauf hin, dass Samsung seine eigene Cloud-Lösung, Samsung Cloud, wieder in den Vordergrund rücken möchte. Samsung Cloud existiert seit vielen Jahren und wird nun die Hauptrolle bei der Sicherung von Fotos und Daten auf Galaxy-Geräten übernehmen. Diese Änderung wird in der kommenden Version von Samsungs Benutzeroberfläche, OneUI 8.5, erwartet, wo Hinweise wie „Sync mit OneDrive endet bald“ gefunden wurden.
Die Entscheidung von Samsung, sich von OneDrive zu trennen, könnte durch den zunehmenden Wettbewerb im Bereich der Cloud-Dienste beeinflusst worden sein. Dienste wie Google Photos und iCloud haben in den letzten Jahren erhebliche Verbesserungen erfahren und bieten den Nutzern eine nahtlose Integration in ihre jeweiligen Ökosysteme. Viele Nutzer bevorzugen mittlerweile die Standardlösungen ihrer Geräte, was den Druck auf Samsung erhöht, eine konkurrenzfähige eigene Lösung anzubieten.
Für Microsoft bedeutet dieser Schritt einen Verlust eines bedeutenden Partners im mobilen Bereich. Dennoch bleibt OneDrive eine starke Option für Nutzer, die eine sekundäre Backup-Lösung suchen, insbesondere für Dokumente und Dateien. Die Möglichkeit, Fotos weiterhin über die dedizierte OneDrive-App zu sichern, bleibt bestehen, was den Nutzern Flexibilität bietet. Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf die Nutzerbasis von Samsung und Microsoft werden sich in den kommenden Monaten zeigen.
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