NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbreitung von antibiotikaresistenten ‘Albtraum-Bakterien’ in den USA hat sich zwischen 2019 und 2023 um fast 70 % erhöht. Diese Bakterien, die durch das NDM-Gen schwer behandelbar sind, stellen eine zunehmende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. Experten warnen vor einer möglichen Verbreitung in der Gemeinschaft, was die Behandlung einfacher Infektionen erschweren könnte.
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Die Verbreitung von antibiotikaresistenten Bakterien, oft als ‘Albtraum-Bakterien’ bezeichnet, hat in den USA in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Laut einem Bericht der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) stieg die Infektionsrate dieser Bakterien zwischen 2019 und 2023 um fast 70 %. Besonders besorgniserregend ist das NDM-Gen, das diese Bakterien gegen fast alle gängigen Antibiotika resistent macht.
Die Herausforderung bei der Behandlung dieser Infektionen liegt in der begrenzten Verfügbarkeit wirksamer Antibiotika. Nur zwei Medikamente sind derzeit in der Lage, diese Infektionen zu bekämpfen, und beide müssen intravenös verabreicht werden, was die Behandlungskosten erheblich erhöht. Ursprünglich wurden diese Bakterien mit Patienten in Verbindung gebracht, die medizinische Behandlungen im Ausland erhalten hatten, doch mittlerweile sind sie auch in den USA weit verbreitet.
Experten wie David Weiss von der Emory University betonen die Dringlichkeit der Situation. Die Möglichkeit, dass viele Menschen unerkannte Träger dieser Bakterien sind, könnte zu einer Verbreitung in der Gemeinschaft führen. Dies würde bedeuten, dass Infektionen, die bisher als leicht behandelbar galten, wie Harnwegsinfektionen, zu chronischen Problemen werden könnten.
Ein weiterer Faktor, der zur Zunahme der Antibiotikaresistenz beigetragen hat, ist der Missbrauch von Antibiotika während der COVID-19-Pandemie. Die erhöhte Verschreibung von Antibiotika in dieser Zeit hat wahrscheinlich zur Stärkung der Resistenzmechanismen der Bakterien beigetragen. Die CDC warnt, dass die tatsächliche Anzahl der Infektionen wahrscheinlich unterschätzt wird, da viele Staaten nicht vollständig testen und berichten.
Die Situation erfordert dringende Maßnahmen, um die Verbreitung dieser resistenten Bakterien einzudämmen. Dazu gehört die Verbesserung der Testverfahren in Krankenhäusern und die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Antibiotika. Die Forschung muss intensiviert werden, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln und die öffentliche Gesundheit zu schützen.
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