WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die von der Trump-Administration eingeführten Zölle auf Importe aus China sollten eigentlich erhebliche Einnahmen generieren. Doch laut Goldman Sachs entgehen den USA jährlich bis zu 40 Milliarden US-Dollar durch Umgehungsstrategien wie Transshipment. Diese Praxis, bei der Waren über Drittländer in die USA gelangen, um Zölle zu vermeiden, hat sich seit dem Handelskrieg 2018 intensiviert.
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Die von der Trump-Administration eingeführten Zölle auf Importe aus China sollten eigentlich erhebliche Einnahmen generieren. Doch laut Goldman Sachs entgehen den USA jährlich bis zu 40 Milliarden US-Dollar durch Umgehungsstrategien wie Transshipment. Diese Praxis, bei der Waren über Drittländer in die USA gelangen, um Zölle zu vermeiden, hat sich seit dem Handelskrieg 2018 intensiviert.
Goldman Sachs-Analysten Joseph Briggs und Megan Peters haben in einem Bericht darauf hingewiesen, dass die Exportdaten auf eine Zunahme von Transshipments aus China in die USA über Drittländer hindeuten. Diese Umgehung könnte sich auf Importe im Wert von über 200 Milliarden US-Dollar auswirken. Die Analysten betonen, dass ohne Maßnahmen zur Eindämmung dieser Praktiken die USA erhebliche Einnahmeverluste hinnehmen müssen.
Die Trump-Administration hat bereits Pläne zur Bekämpfung von Transshipments angekündigt, darunter die Einführung eines zusätzlichen 40%igen Zolls auf Waren, die über Drittländer mit niedrigeren Abgaben in die USA gelangen. Zudem hat das Justizministerium eine Taskforce zur Bekämpfung von Handelsbetrug ins Leben gerufen, um die Umgehung von Zöllen und den Schmuggel von Importen zu verhindern.
Ein weiteres Problem ist die Unterbewertung von Importen an der Grenze. Die Diskrepanz zwischen den von den USA gemeldeten Importen aus China und den von China gemeldeten Exporten in die USA hat sich um 4 Milliarden US-Dollar vergrößert. Diese Lücke besteht trotz der Abschaffung der De-minimis-Ausnahme, die es ermöglichte, Pakete im Wert von weniger als 800 US-Dollar zollfrei in die USA einzuführen.
Die Auswirkungen dieser Umgehungsstrategien sind erheblich. Laut Goldman Sachs hat die USA in der Vergangenheit bereits zwischen 110 und 130 Milliarden US-Dollar an Einnahmen durch Zollumgehung verloren. Die Analysten schätzen, dass allein im Jahr 2023 Waren im Wert von 30 bis 50 Milliarden US-Dollar umgeleitet wurden, was fast 20% des Rückgangs der chinesischen Exporte in die USA ausmacht.
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