Asiatische Aktienmärkte unter Druck: US-Shutdown und chinesische Feiertage belasten

TOKIO / HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Mittwoch ohne klare Richtung, da die chinesischen Börsen aufgrund der Goldenen Woche geschlossen bleiben. Der US-Shutdown sorgt zusätzlich für Unsicherheit, da Präsident Trump mit einer längeren Dauer droht. Die Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten könnte sich verzögern, was die Märkte weiter belasten könnte.

Die asiatischen Aktienmärkte stehen derzeit unter erheblichem Druck. In China bleiben die Börsen aufgrund der Goldenen Woche geschlossen, was den Handel in der Region merklich dämpft. Diese Feiertage, die traditionell eine Woche dauern, führen zu einer Handelsflaute, die sich auf die gesamte Region auswirkt. Ohne den Einfluss des chinesischen Marktes fehlt es den asiatischen Börsen an Dynamik, was sich in einer zurückhaltenden Entwicklung widerspiegelt.

Zusätzlich sorgt der sogenannte Shutdown in den USA für Unsicherheit. Präsident Donald Trump hat angedeutet, dass der Stillstand der Regierung genutzt werden könnte, um die Mitarbeiterzahl in den Verwaltungen dauerhaft zu reduzieren. Diese Drohung erhöht die Spannungen zwischen Republikanern und Demokraten und könnte zu einer Verlängerung des Shutdowns führen. Die wirtschaftlichen Folgen eines längeren Stillstands könnten erheblich sein, da wichtige Regierungsfunktionen lahmgelegt werden.

Auch die anstehenden US-Konjunkturdaten tragen zur Unsicherheit bei. Der ISM Einkaufsmanagerindex und die Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP für September stehen auf dem Programm. Diese Daten sind normalerweise ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Lage in den USA. Aufgrund des Shutdowns könnte die Veröffentlichung der offiziellen Arbeitsmarktdaten jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben werden, was die Märkte weiter verunsichert.

In Japan zeigt sich der Nikkei-225-Index schwächer und verzeichnete einen Rückgang um 0,85 Prozent. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verweisen auf die Sorgen vor steigenden Zinsen, die die Anleger verunsichern. In Australien blieb der S&P/ASX 200-Index nach den Verlusten des Vortages nahezu unverändert. Die Aussagen der australischen Notenbank, die Zinssenkungen erst für März 2026 erwarten lässt, haben die Marktteilnehmer überrascht und zu einer Neubewertung der Zinserwartungen geführt.

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