NIESTETAL / LONDON (IT BOLTWISE) – SMA Solar plant einen erheblichen Stellenabbau am Unternehmenssitz in Niestetal, um auf die anhaltend schwache Marktlage und den Preisdruck zu reagieren. Der Konzern will über 300 Stellen streichen und zusätzlich 100 Millionen Euro jährlich einsparen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das bereits im vergangenen Jahr angekündigt wurde.
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In einer Zeit wirtschaftlicher Herausforderungen hat SMA Solar angekündigt, am Unternehmenssitz in Niestetal über 300 Stellen abzubauen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das darauf abzielt, die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern. Der Stellenabbau ist eine Reaktion auf den anhaltenden Preisdruck und die schwache Marktlage im Bereich der Solarenergie.
Bereits im vergangenen Jahr hatte SMA Solar einen globalen Stellenabbau von 1.100 Positionen bis Ende 2025 angekündigt, davon 700 in Niestetal. Diese Maßnahmen sollen dem Unternehmen helfen, bis zu 200 Millionen Euro einzusparen, wobei die Hälfte der Einsparungen durch den Personalabbau erzielt werden soll. Die restlichen Einsparungen sollen durch Reduzierungen bei Materialkosten, Dienstleistern sowie Werbung und Marketing erreicht werden.
Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Reinert erklärte, dass das Restrukturierungsprogramm angesichts der aktuellen Marktsituation ausgeweitet werden müsse. Neben dem Stellenabbau plant das Unternehmen, seine Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen zu optimieren und sich aus unprofitablen Märkten zurückzuziehen. Ein verstärkter Fokus auf das Kompetenzzentrum in Indien soll ebenfalls zur Effizienzsteigerung beitragen.
Die Gespräche mit dem Betriebsrat über den weiteren Stellenabbau haben bereits begonnen und sollen im November abgeschlossen werden. Die Umsetzung der Maßnahmen ist ab Januar 2026 geplant. SMA Solar, ein führender Hersteller von Wechselrichtern für Photovoltaikanlagen, sieht sich einem harten Wettbewerb aus China gegenüber und musste im vergangenen Jahr einen Verlust von 118 Millionen Euro hinnehmen, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 226 Millionen Euro erzielt wurde.
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