ANTANANARIVO / LONDON (IT BOLTWISE) – In Madagaskar hat ein Militärputsch die politische Landschaft erschüttert. Präsident Andry Rajoelina, der einst selbst durch einen Putsch an die Macht kam, ist ins Exil geflohen. Die jüngsten Ereignisse wurden durch anhaltende Proteste der Jugend ausgelöst, die sich gegen die Regierung wandten. Die politische Instabilität des Landes erreicht einen neuen Höhepunkt, während die internationale Gemeinschaft zur Ruhe aufruft.

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In Madagaskar hat ein dramatischer Machtwechsel stattgefunden. Präsident Andry Rajoelina, der 2009 durch einen Putsch an die Macht kam, ist nach einem erneuten Militärputsch ins Exil geflohen. Die jüngsten Ereignisse wurden durch anhaltende Proteste der Jugend ausgelöst, die sich gegen die Regierung wandten. Die politische Instabilität des Landes erreicht einen neuen Höhepunkt, während die internationale Gemeinschaft zur Ruhe aufruft.

Die Proteste begannen, als zwei Stadträte verhaftet wurden, die gegen Wasser- und Stromausfälle protestieren wollten. Diese Verhaftungen führten zu einer Welle der Empörung und mobilisierten die Jugend des Landes, die sich zunehmend über soziale Medien organisierte. Die Demonstrationen eskalierten schnell, und die Regierung reagierte mit Gewalt, was zu zahlreichen Toten und Verletzten führte.

Ein entscheidender Wendepunkt war die Unterstützung der Proteste durch die Capsat, eine spezialisierte Armeeeinheit, die sich weigerte, gegen die Demonstranten vorzugehen. Diese Einheit hatte Rajoelina einst an die Macht gebracht, wandte sich nun jedoch gegen ihn. Die Capsat übernahm die Kontrolle über das Militär und setzte neue Führungsfiguren ein, was letztlich zur Flucht des Präsidenten führte.

Die internationale Gemeinschaft, darunter die Afrikanische Union und die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft, verurteilte den Putsch und forderte eine Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung. Die politische Zukunft Madagaskars bleibt ungewiss, während die neue Militärführung alle demokratischen Institutionen außer dem Unterhaus des Parlaments suspendiert hat. Die Ereignisse in Madagaskar sind ein weiteres Beispiel für die wachsende Macht der Jugendbewegungen weltweit, die zunehmend politische Veränderungen herbeiführen.

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Militärputsch in Madagaskar: Präsident Rajoelina flieht ins Exil
Militärputsch in Madagaskar: Präsident Rajoelina flieht ins Exil (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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