Analysten erwarten Rückgang des Goldpreises nach Rekord-Rallye

LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf den internationalen Märkten haben Analysten dazu veranlasst, einen möglichen Rückgang des Goldpreises vorherzusagen. Nach einer beeindruckenden Rallye, die den Preis des Edelmetalls in diesem Jahr um 30 Prozent steigen ließ, könnte der Goldpreis in den kommenden Quartalen unter die Marke von 3.000 US-Dollar fallen.

Die Analysten von Citi prognostizieren, dass der Goldpreis bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2026 auf etwa 2.500 bis 2.700 US-Dollar sinken könnte. Diese Einschätzung basiert auf einer nachlassenden Investmentnachfrage und verbesserten globalen Wachstumsaussichten. Der Goldpreis hatte zuletzt im April einen Rekordwert erreicht, angetrieben durch die trumpsche Handelspolitik und die Krise im Nahen Osten, die die Nachfrage nach sicheren Anlagen verstärkten.

Während der Goldmarkt mit Unsicherheiten konfrontiert ist, zeigt sich der Rohstoffmarkt insgesamt volatil. Die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten und mögliche Unterbrechungen der Ölversorgung haben die Preise für Rohöl wieder steigen lassen. Die Sorte Brent verteuerte sich um 1,7 Prozent auf 74,48 Dollar je Barrel, während das US-Öl WTI um 2,0 Prozent auf 73,17 Dollar zulegte.

Im Gegensatz dazu stehen die Aktien der Deutschen Telekom unter Druck. Der Verkauf von 21,5 Millionen T-Mobile-Aktien durch den japanischen Konzern SoftBank belastet die Anteilsscheine. Ein Händler erklärte, dass dieser Schritt keine wirkliche Überraschung sei, da SoftBank Mittel für den Ausbau von KI-Technologien freisetzen möchte. Die Auswirkungen auf die Deutsche Telekom hängen davon ab, ob und wie viele Aktien das Unternehmen übernommen hat.

Die Krise der deutschen Premiumhersteller auf dem Privatkundenmarkt verschärft sich ebenfalls. Audi und BMW sehen sich gezwungen, einen wachsenden Anteil ihrer Fahrzeuge in weniger profitablen Segmenten zu verkaufen. Der Privatkundenanteil bei Audi ist von 2017 bis 2024 um 7 Prozentpunkte gesunken, während der Anteil der sogenannten ‘künstlichen Zulassungen’ gestiegen ist.

In der Rüstungsbranche fließen enorme Summen in die Entwicklung neuer Technologien. Das auf KI-Technologie spezialisierte Unternehmen Helsing hat 600 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Diese Mittel sollen unter anderem in die Entwicklung von Drohnen und Unterwassersystemen fließen, die von der Bundeswehr getestet werden sollen.

Die geopolitischen Spannungen beeinflussen auch die asiatischen Märkte. Die japanische Börse tendiert fester, während die Börse in Shanghai Verluste verzeichnet. Die Unsicherheit über mögliche militärische Aktionen der USA im Iran hat zu einer gewissen Risikoaversion geführt, was die Anleger dazu veranlasst, sich auf sichere Anlagen wie Gold zu konzentrieren.

Insgesamt bleibt der Markt von Unsicherheiten geprägt, sei es durch geopolitische Spannungen oder wirtschaftliche Entwicklungen. Die Anleger beobachten die Situation genau, um ihre Strategien entsprechend anzupassen.

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