Asiatische Börsen im Aufwind: Fed-Zinssenkungen als Treiber

TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Börsen erleben einen Aufschwung, der durch Rekordhöhen an der Wall Street und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve beflügelt wird. Der Nikkei 225 in Japan verzeichnete einen Anstieg von 1,5%, während der australische S&P/ASX 200 um 0,4% zulegte. Diese Entwicklungen spiegeln die positive Stimmung wider, die durch die Erwartungen an eine anhaltende geldpolitische Lockerung in den USA genährt wird.

Die asiatischen Aktienmärkte haben die Woche mit überwiegend positiven Notierungen begonnen, inspiriert von einer Rekordjagd an der Wall Street. Der Nikkei 225 in Japan konnte um 1,5% auf 45.729,33 Punkte zulegen, nachdem er sich von einem Rückgang erholt hatte, der durch Spekulationen über mögliche Verkäufe der japanischen Zentralbank ausgelöst wurde. Diese Befürchtungen haben sich jedoch abgeschwächt, da Marktteilnehmer nun eine schrittweise Vorgehensweise erwarten.

In Australien verzeichnete der S&P/ASX 200 ein Plus von 0,4% und erreichte 8.811,10 Punkte. Ein ähnlicher Aufwärtstrend war in Südkorea zu beobachten, wo der Kospi um 0,8% auf 3.472,82 stieg. Im Gegensatz dazu fiel der Hang Seng in Hongkong um 0,9% auf 26.306,60 Punkte, während der Shanghai Composite nahezu unverändert blieb und marginal um weniger als 0,1% auf 3.821,83 Punkte stieg.

Die positive Stimmung an den Märkten wurde durch die Erwartung weiterer Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve verstärkt. Diese Maßnahmen sollen die Wirtschaft ankurbeln, nachdem die Fed kürzlich die Zinsen erstmals in diesem Jahr gesenkt hatte. Sollte die Zentralbank ihre Senkungspraxis fortsetzen, könnte dies dem angeschlagenen Immobilienmarkt neuen Schwung verleihen. Allerdings besteht das Risiko, dass die Märkte enttäuscht reagieren könnten, sollte die Fed weniger stark senken als erhofft.

Fed-Chef Jerome Powell betonte die Notwendigkeit einer schnellen Reaktion angesichts der hartnäckig hohen Inflation in den USA, während der Arbeitsmarkt Anzeichen einer Abschwächung zeigt. Parallel dazu drohen die Handelszölle von Präsident Donald Trump, die Inflation weiter anzuheizen. Laut Jay Woods, Chef-Marktstratege bei Freedom Capital Markets, zeigt der Markt immer wieder überraschende Aufwärtsbewegungen, und die Händler werden diese Woche genau beobachten, was die Fed-Vertreter bei ihren Auftritten zu sagen haben.

Der Rentenmarkt blieb relativ stabil, wobei die Renditen für 10-jährige Staatsanleihen zum Wochenausklang auf 4,12% kletterten. Im Energiesektor stieg der Preis für US-Rohöl um 34 Cent auf 63,02 Dollar pro Barrel, während Brent-Öl um 40 Cent auf 67,08 Dollar anwuchs. Auf dem Devisenmarkt legte der US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen auf 148,31 zu, während der Euro auf 1,1733 Dollar sank.

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