Atomfall: Ein britisches Abenteuer in der postapokalyptischen Welt

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der postapokalyptischen Spiele hat sich ein neuer Herausforderer aufgetan: Atomfall, entwickelt von Rebellion, tritt gegen den Branchenriesen Bethesda an, der seit Fallout 3 die Vorherrschaft in diesem Genre innehat. Doch Atomfall bietet eine frische Perspektive auf das bekannte Setting und verspricht, die Spieler mit seiner einzigartigen britischen Identität zu fesseln.

Atomfall, das neueste Werk von Rebellion, stellt sich der Herausforderung, die etablierte Dominanz von Bethesda im Bereich der postapokalyptischen Open-World-Spiele zu brechen. Während Bethesda mit Fallout 3 einen Maßstab gesetzt hat, bringt Atomfall eine frische, britische Perspektive in das Genre. Die Spielwelt ist nicht vollständig offen, sondern besteht aus größeren, miteinander verbundenen Bereichen, die zum Erkunden einladen.

Als Redakteur hatte ich die Gelegenheit, vorzeitig in die Vollversion von Atomfall einzutauchen. Die ersten Spielstunden waren geprägt von der tief verwurzelten britischen Identität des Spiels, die sich in der Gestaltung der Landschaften und Charaktere widerspiegelt. Doch nicht alles ist perfekt, und einige Aspekte des Spiels bereiten mir noch Sorgen.

Ein besonders eindrucksvoller Moment ereignete sich in einem der Open-World-artigen Areale namens Slatten Dale. Diese Region, die auf den ersten Blick wie ein idyllisches Urlaubsparadies wirkt, wird durch eine mysteriöse, violett-blaue Rauchsäule getrübt, die an die Nuklearkatastrophe von Windscale erinnert. Die verfallenen Hütten und Bunker verleihen der Umgebung eine authentische postapokalyptische Atmosphäre.

Während meiner Erkundung stieß ich auf den Eingang zu einem Bunker, der als “Bunker L6” bekannt ist. In diesem düsteren Verlies begegnete ich den sogenannten Ferals, wilden Kreaturen, die einst menschlich waren. Diese Begegnung war ein echter Schockmoment, als eine dieser Kreaturen unerwartet auftauchte und mich in Nullkommanix überwältigte.

Solche adrenalingetränkten Momente sind es, die Atomfall zu einem spannenden Erlebnis machen. Doch es gibt auch Herausforderungen: Die Story entwickelt sich nur langsam, und ich bin unsicher, ob der Gameplay-Loop langfristig fesseln kann. Dennoch bietet das Spiel noch viel Potenzial für Entdeckungen und Überraschungen.

Atomfall könnte für Shooter-Fans eine interessante Alternative zu den etablierten Titeln sein. Die Kombination aus Survival-Elementen und der einzigartigen britischen Kulisse macht es zu einem Spiel, das es wert ist, erkundet zu werden. Ob es jedoch langfristig mit den Giganten des Genres mithalten kann, bleibt abzuwarten.

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