DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nord-Süd-Bahnstrecke in Düsseldorf ist erneut Ziel von Brandanschlägen geworden, was zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr führt. Die Polizei vermutet Sabotage und ermittelt mit Unterstützung des Staatsschutzes.
Die jüngsten Brandanschläge auf die Nord-Süd-Bahnstrecke in Düsseldorf haben den Bahnverkehr in der Region erheblich beeinträchtigt. Die Polizei geht von Sabotage aus und untersucht die Vorfälle in Zusammenarbeit mit dem Staatsschutz. Ein Bekennerschreiben, das auf der Plattform ‘Indymedia’ veröffentlicht wurde, wird derzeit auf seine Echtheit geprüft.
Die betroffene Strecke zwischen Duisburg und Düsseldorf ist ein zentraler Knotenpunkt im deutschen Bahnverkehr, der täglich von über 620 Zügen genutzt wird. Die vorsätzlich gelegten Brände führten zu weitreichenden Störungen, insbesondere im Fernverkehr. Ein Lokführer entdeckte eine Zündvorrichtung in einem Kabeltunnel, was auf eine koordinierte Aktion hindeutet.
Um die Auswirkungen zu mildern, hat die Deutsche Bahn einen Pendelbus-Service eingerichtet und den Fernverkehr umgeleitet. Dennoch kam es in den Hauptbahnhöfen von Duisburg und Düsseldorf zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen. Viele Reisende sind im Chaos gestrandet, da die alternativen Routen überlastet sind.
Besonders betroffen sind die ICE-Strecken nach Berlin und Frankfurt sowie Verbindungen in Richtung Nord- und Süddeutschland und in die Niederlande. Auch der Nahverkehr leidet unter den Folgen: Die S-Bahn-Linie S1 und mehrere Regionallinien sind stark eingeschränkt. Der Streckenabschnitt um Duisburg-Großenbaum ist derzeit unpassierbar, was zu Umleitungen und verkürzten Streckenführungen bei den Regionalzügen führt.
Die Deutsche Bahn arbeitet intensiv daran, die Schäden zu beheben und den regulären Betrieb schnellstmöglich wiederherzustellen. Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich auf die Identifizierung der Täter und die Verhinderung weiterer Anschläge. Die Sicherheitsvorkehrungen entlang der Strecke wurden bereits verschärft.
Die Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Verwundbarkeit der Infrastruktur und die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen im Bahnverkehr. Experten fordern eine verstärkte Überwachung und den Einsatz moderner Technologien zur frühzeitigen Erkennung von Bedrohungen.

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