MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Bayern wurde ein neues Modellprojekt ins Leben gerufen, das sich der nachhaltigen Stadtentwicklung widmet. Ziel ist es, bestehende städtebauliche Strukturen als wertvolle Ressourcen zu nutzen und die Lebensqualität durch kooperative Ansätze zu steigern.
In Bayern hat das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr ein neues Modellprojekt namens LANDSTADT BESTAND gestartet, das sich der nachhaltigen Entwicklung bestehender städtebaulicher Strukturen widmet. Ziel ist es, die vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen und die Lebensqualität in den Gemeinden zu verbessern. Elf Gemeinden aus ganz Bayern wurden ausgewählt, um an diesem Projekt teilzunehmen, darunter Städte wie München, Ingolstadt und Coburg.
Das Projekt knüpft an den Erfolg des Vorgängerprojekts LANDSTADT BAYERN an und fokussiert sich auf die Entwicklung von Bestandsquartieren. Bau- und Verkehrsminister Christian Bernreiter betonte die Bedeutung der Mobilität als zentralen Aspekt des Projekts. Ein Lehrgang für kommunales Mobilitätsmanagement soll die Gemeinden in diesem Bereich stärken.
Während der Auftaktveranstaltung wurden die teilnehmenden Gemeinden offiziell in das Projekt aufgenommen. Vertreter aus den Gemeinden, der Projektgruppe des Bauministeriums sowie der Bezirksregierungen und kommunalen Spitzenverbände waren anwesend. Ein Expertengremium lieferte wertvolle Impulse zu aktuellen Fragen des Wohnens, des Städtebaus und der Mobilität.
In den kommenden Monaten werden die Gemeinden zusammen mit Planungsteams Konzepte für die Bestandsquartiere entwickeln und Beteiligungsverfahren durchführen. Die Einbindung der Bürger vor Ort ist dabei von großer Bedeutung. Das Bau- und Verkehrsministerium unterstützt die Pilotprojekte durch fachliche Beratung und Netzwerkarbeit.
Die Planungsverfahren werden mit Fördermitteln von bis zu 80 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten bezuschusst. Dies soll den Gemeinden helfen, innovative Lösungen für die Herausforderungen vor Ort zu finden und umzusetzen.
Das Projekt umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, von der energetischen Anpassung städtischer Wohnquartiere bis hin zur Vernetzung von Quartieren entlang stark befahrener Straßen. Auch dörfliche Ortsteile sollen fit für die Zukunft gemacht werden, wobei alternative Mobilitätsformen eine wichtige Rolle spielen.
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