Cyberangriff mit KI-Stimme von Marco Rubio aufgedeckt

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neuer Fall von Cyberkriminalität hat die Sicherheitsbehörden der USA alarmiert. Ein Unbekannter nutzte eine KI-generierte Stimme, um sich als US-Außenminister Marco Rubio auszugeben und hochrangige Regierungsbeamte zu kontaktieren.

In einem beunruhigenden Fall von Cyberkriminalität hat ein Unbekannter die Stimme von US-Außenminister Marco Rubio mithilfe von Künstlicher Intelligenz nachgeahmt, um hochrangige Regierungsbeamte zu täuschen. Mindestens fünf Beamte, darunter Vertreter von Außenministerien, ein US-Gouverneur und ein Kongressmitglied, wurden von der gefälschten Stimme kontaktiert. Diese Täuschung wurde erstmals von der Washington Post berichtet. Der Täter nutzte sowohl Textnachrichten als auch die verschlüsselte Messaging-App Signal, um seine Identität zu verschleiern. Signal ist bekanntlich eine beliebte Kommunikationsplattform innerhalb der Trump-Administration. Die Täuschungskampagne begann Mitte Juni 2025, als jemand einen Signal-Account mit dem Benutzernamen ‘Marco.Rubio’ erstellte. Diese Adresse wurde verwendet, um sowohl ausländische als auch inländische Diplomaten und Politiker zu kontaktieren, die zunächst keinen Verdacht schöpften. Die Nachrichten enthielten unter anderem Einladungen zu Gesprächen auf Signal. Die betroffenen Beamten lehnten es ab, den Inhalt der Nachrichten oder die Namen der betroffenen Diplomaten und Beamten zu diskutieren. Das US-Außenministerium hat jedoch angekündigt, eine gründliche Untersuchung durchzuführen und weitere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität, insbesondere durch den Einsatz von KI-Technologien. Die Fähigkeit, Stimmen täuschend echt zu imitieren, stellt eine neue Herausforderung für die Sicherheitsbehörden dar. In Deutschland ist die Zahl der Cyberangriffe durch pro-russische Hacker ebenfalls gestiegen, was die Dringlichkeit verstärkt, effektive Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. Die Enthüllung dieses Vorfalls erinnert an einen früheren Fall, bei dem der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth sensible Informationen über einen Angriff auf jemenitische Huthi-Rebellen in einer nicht klassifizierten Signal-Gruppe teilte. Diese Vorfälle verdeutlichen die Risiken, die mit der Nutzung nicht klassifizierter Kommunikationsmittel für die Übermittlung sensibler Informationen verbunden sind. Die Sicherheitsbehörden stehen vor der Herausforderung, mit der rasanten Entwicklung der KI-Technologien Schritt zu halten und gleichzeitig die Integrität und Sicherheit staatlicher Kommunikation zu gewährleisten.

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