NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Dominanz der Stablecoins USDT und USDC schwindet, da neue Herausforderer und Banken in den Markt eintreten. Diese Entwicklung könnte das bisherige Duopol der beiden größten Stablecoins beenden und den Markt nachhaltig verändern.

Die Landschaft der Stablecoins erlebt derzeit einen signifikanten Wandel, da die beiden größten Stablecoins, Tether’s USDt und Circle’s USDC, an Marktanteilen verlieren. Trotz eines stetigen Wachstums ihrer Marktkapitalisierung haben sie seit Oktober 2024 mehr als 5% ihrer gemeinsamen Marktanteile eingebüßt. Diese Entwicklung deutet auf eine zunehmende Konkurrenz durch neue Herausgeber und Banken hin, die sich in diesem lukrativen Markt etablieren wollen.
Nic Carter, Analyst und Partner bei Castle Island Ventures, hat kürzlich auf X darauf hingewiesen, dass das Duopol von USDT und USDC zu Ende geht. Er prognostiziert, dass neue Herausgeber in der Lage sein werden, die großen Anbieter bei renditetragenden Stablecoins zu unterbieten, während Banken die Gelegenheit nutzen könnten, bedeutende Rivalen in der Branche zu werden. Diese Veränderungen könnten die Dynamik des Stablecoin-Marktes grundlegend verändern.
Im Jahr 2024 erreichte der Marktanteil von USDT und USDC einen historischen Höchststand von 91,6%, als der Stablecoin-Markt etwa 140 Milliarden US-Dollar wert war. Seitdem ist ihr Anteil auf 86% gefallen, und Analysten erwarten, dass dieser Trend anhalten wird. Die Gründe dafür sind unter anderem die neue Durchsetzungsfähigkeit von Intermediären, ein Wettlauf um die niedrigsten Renditen und neue regulatorische Dynamiken nach dem GENIUS-Gesetz.
Ein bemerkenswerter neuer Akteur auf dem Markt ist Ethena’s USDe, das als größte Erfolgsgeschichte des Jahres gilt. Mit einem Angebot von 14,7 Milliarden US-Dollar hat es sich als bedeutender Herausforderer etabliert. Trotz regulatorischen Drucks auf renditetragende Stablecoins durch das US GENIUS-Gesetz wird erwartet, dass dieser Trend weiter an Fahrt gewinnt. Banken und Finanzinstitute könnten ebenfalls in den Markt eintreten, was zu einer weiteren Diversifizierung und Konkurrenz führen würde.

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