WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die gezielte Löschung von Daten durch die Trump-Regierung hat weitreichende Konsequenzen für die Umwelt- und Gesundheitspolitik in den USA. Diese Maßnahmen, die unter dem Vorwand der Deregulierung durchgeführt werden, könnten langfristige Auswirkungen auf die wissenschaftliche Forschung und politische Entscheidungsfindung haben.
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Die Trump-Regierung hat mit der Entfernung von Daten zu Klima, Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit von öffentlichen Websites begonnen, was zu erheblichen Bedenken unter Experten führt. Diese Datenlöschungen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Rücknahme früherer politischer Maßnahmen und zur Durchsetzung von Deregulierungen. Besonders betroffen sind zentrale Informationsquellen wie die des Centers for Disease Control and Prevention (CDC), die bereits offline genommen wurden.
Die Entfernung dieser Datenbanken, darunter der Social Vulnerability Index (SVI) und der Environmental Justice Index (EJI), stellt eine ernsthafte Bedrohung für die wissenschaftliche Gemeinschaft dar. Der SVI, der seit 2007 demografische und sozioökonomische Faktoren erfasst, und der EJI, der 2022 eingeführt wurde, um Umweltgerechtigkeit zu stärken, sind entscheidend für das Verständnis sozialer und gesundheitlicher Ungleichheiten.
Die Löschung dieser Daten erfolgt unter dem Vorwand, dass Maßnahmen zur Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion die Regierung korrumpiert hätten. Trump bezeichnete Klimaschutzmaßnahmen als überreguliert und schädlich für die Wirtschaft, was die Grundlage für die aktuelle Deregulierungsstrategie bildet. Diese Argumentation wird jedoch von vielen Experten als kurzsichtig und potenziell schädlich für die langfristige wirtschaftliche und soziale Stabilität angesehen.
Während die Regierung behauptet, dass die Deregulierung Unternehmen entlasten soll, warnen Kritiker vor den möglichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt- und Gesundheitspolitik. Ohne Zugang zu wichtigen sozioökonomischen Daten könnten wissenschaftliche Analysen und fundierte politische Entscheidungen erheblich erschwert werden. Dies könnte dazu führen, dass bestehende Umwelt- und Gesundheitsprobleme schlechter dokumentiert und adressiert werden.
Forscher und NGOs haben begonnen, Daten zu sichern und über alternative Plattformen zugänglich zu machen, um den Verlust zu kompensieren. Diese Bemühungen können jedoch nur einen Teil des Problems lösen, da die regelmäßige Aktualisierung der Daten nach der Löschung durch die Regierung nicht mehr möglich ist. Dies beeinträchtigt die langfristige Aussagekraft der Daten erheblich.
Die Entfernung von Gesundheits-, Umwelt- und Gleichstellungsdaten markiert einen Wendepunkt in der Datenpolitik der USA. Während die Trump-Regierung argumentiert, dass die Deregulierung Unternehmen und Behörden entlasten soll, warnen Kritiker vor weitreichenden Konsequenzen für Wissenschaft und Politik. Der Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen könnte zukünftig beeinträchtigt werden, da ohne Zugang zu wichtigen Daten fundierte politische Entscheidungen erschwert werden.
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