FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der DAX hat kürzlich die Marke von 23.000 Punkten überschritten und nähert sich seinem bisherigen Rekordhoch. Diese Entwicklung kommt trotz anhaltender globaler Handelskonflikte, die weiterhin Unsicherheiten auf den Märkten verursachen.
Der DAX, das bedeutendste deutsche Börsenbarometer, hat in den letzten Wochen eine beeindruckende Erholung gezeigt. Nachdem er die Marke von 23.000 Punkten überschritten hat, nähert er sich nun dem Rekordhoch von 23.476 Punkten, das im März dieses Jahres erreicht wurde. Diese positive Entwicklung wird von der Hoffnung der Anleger getragen, dass sich die politischen Spannungen, insbesondere in den USA, nicht weiter verschärfen.
Claudia Windt von der Helaba betont, dass das Vertrauen der Anleger zurückgekehrt ist, obwohl die Unsicherheit aufgrund der globalen Handelsdynamiken weiterhin hoch bleibt. Die Märkte beobachten gespannt die politischen Entwicklungen in den USA, da diese einen erheblichen Einfluss auf die weltweite Wirtschaftslage haben könnten.
Ein wesentlicher Faktor für die Erholung des DAX ist die Erwartung, dass US-Präsident Trump keine weiteren Eskalationen in den Handelskonflikten anstrebt. Dennoch sind sowohl Unternehmen als auch Verbraucher mit steigenden Preisen und gestörten Lieferketten konfrontiert. Ulrich Kater von der DekaBank warnt, dass trotz der teilweise ausgesetzten Zollerhöhungen durch die USA eine hohe Verunsicherung besteht, die sich negativ auf die Konjunktur auswirken könnte.
Sören Hettler von der DZ Bank prognostiziert, dass politische Entwicklungen in den USA, wie mögliche Steuersenkungen und Infrastrukturprogramme, die Märkte weiterhin beeinflussen werden. Diese könnten Potenzial für zukünftige Kursgewinne und eine stabilere wirtschaftliche Basis in Deutschland bieten. Auch die laufende Berichtssaison gibt Anlass zur Zuversicht, da viele US-Unternehmen bei Umsatz und Gewinn überzeugen konnten.
In dieser Woche richten sich alle Augen auf den Zinsentscheid der US-Notenbank. Es wird erwartet, dass der Leitzins unverändert bleibt, trotz des Drucks aus Washington. Die europäische Quartalsberichterstattung steht erst am Anfang, und viele Märkte in Asien und Europa sind feiertagsbedingt geschlossen, was zu einer eher ereignisarmen Woche an den Börsen führt.
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