FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Dax erlebte am Freitag eine bemerkenswerte Aufwärtsbewegung, die durch positive Inflationsdaten aus Deutschland beflügelt wurde. Die Inflationsrate von 2,1 Prozent im Mai übertraf die Erwartungen und sorgte für Optimismus an den Märkten.
Am Freitag zeigte der Dax eine dynamische Entwicklung und stieg um 0,70 Prozent auf 24.099,87 Punkte. Diese positive Bewegung wurde maßgeblich durch die Veröffentlichung der deutschen Inflationsdaten beeinflusst, die eine Rate von 2,1 Prozent im Mai auswiesen. Diese Zahlen übertrafen die Erwartungen und sorgten für eine positive Stimmung unter den Investoren.
Besonders bemerkenswert war die Performance von Zalando, dessen Aktien um 2,6 Prozent zulegten. Im Gegensatz dazu verzeichnete Fresenius Medical Care einen Rückgang von 1,1 Prozent, was auf die Schwäche des US-Dollars zurückgeführt wurde. JPMorgan schätzte die Auswirkungen auf Fresenius Medical Care als besonders gravierend ein.
Der MDax, der Index für mittelgroße Unternehmen in Deutschland, konnte ebenfalls zulegen und stieg um 0,28 Prozent auf 30.784,03 Punkte. Auch der EuroStoxx 50, ein repräsentativer Index der Eurozone, verzeichnete am Freitagnachmittag einen Anstieg um 0,3 Prozent. Diese Entwicklungen deuten auf eine positive Marktstimmung hin, die sowohl auf Wochen- als auch auf Monatssicht deutliche Gewinne verspricht.
Die Märkte reagierten kurzzeitig verunsichert auf eine Aussage von US-Präsident Donald Trump, der China eines Verstoßes gegen das Zollabkommen beschuldigte. Dennoch blieb der Fokus am Tag nach Christi Himmelfahrt klar auf den Konjunkturdaten, insbesondere auf der Inflationsrate in Deutschland, die im Mai 2,1 Prozent erreichte.
Ökonom Ulrich Wortberg von Helaba äußerte die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Kurs in Richtung Zinssenkungen beibehalten wird, insbesondere da in anderen Teilen der Eurozone die Inflation rückläufig war. Die nächste Zinsentscheidung der EZB wird am kommenden Donnerstag erwartet, wobei der Konsens der Marktteilnehmer von einer weiteren Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte ausgeht.
Innerhalb des Rüstungssektors konnten Rheinmetall und Renk Gewinne verzeichnen, während Hensoldt schwächer bewertet wurde. Diese Entwicklungen zeigen die unterschiedlichen Reaktionen der Unternehmen auf die aktuellen Marktbedingungen und die geopolitischen Spannungen.
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