Delta Air Lines warnt vor wirtschaftlichen Folgen des Handelskriegs

ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China sind weitreichend und betreffen zahlreiche Branchen, darunter auch die Luftfahrtindustrie. Delta Air Lines, eine der größten Fluggesellschaften der USA, hat kürzlich Bedenken geäußert, dass die anhaltenden Handelskonflikte das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten.

Die Luftfahrtbranche ist besonders anfällig für wirtschaftliche Schwankungen, da Flugreisen oft zu den ersten Ausgaben gehören, die Unternehmen und Privatpersonen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit einschränken. Delta Air Lines, eine der führenden Fluggesellschaften in den USA, hat kürzlich ihre Besorgnis über die Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China auf die globale Wirtschaft geäußert. Der CEO von Delta, Ed Bastian, warnte davor, dass die anhaltenden Handelskonflikte das Risiko einer Rezession erhöhen könnten.

Obwohl Präsident Trump kürzlich einige der zuvor verhängten Zölle zurückgenommen hat, bleibt die Unsicherheit bestehen. Die Entscheidung, die hohen Zölle für 90 Tage auszusetzen, während ein 10-prozentiger Zoll auf die meisten Länder bestehen bleibt, hat zwar kurzfristig die Aktienmärkte belebt, doch die langfristigen Auswirkungen sind noch unklar. Besonders besorgniserregend ist die Ankündigung, die Zölle auf chinesische Waren weiter zu erhöhen, was die Handelsbeziehungen weiter belasten könnte.

Delta Air Lines hat bereits erste Auswirkungen auf ihr Geschäft gespürt. Die Nachfrage nach Tickets in der Hauptkabine auf Inlandsflügen ist zurückgegangen, während die Nachfrage von Vielfliegern und Passagieren in Premium-Kabinen stabil geblieben ist. Diese Entwicklung zeigt, dass die Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft bereits das Verbraucherverhalten beeinflusst.

Ein weiterer Indikator für die Auswirkungen des Handelskriegs ist der Rückgang der Zahl ausländischer Reisender in die USA. Laut Daten von AH Datalytics ist die Zahl der ausländischen Besucher an 42 großen US-Flughäfen im März um fast 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Gleichzeitig ist die Zahl der Amerikaner, die diese Flughäfen nutzen, um 5 Prozent gestiegen.

Delta hat angekündigt, ihre Kapazität in der zweiten Jahreshälfte nicht zu erhöhen, was als Maßnahme zur Kostensenkung interpretiert wird. Diese Entscheidung wurde von Analysten positiv aufgenommen und trug dazu bei, den Aktienkurs von Delta zu stützen. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung bestehen, und viele Unternehmen zögern, langfristige Investitionen zu tätigen.

Die Luftfahrtindustrie steht vor der Herausforderung, sich in einem zunehmend unsicheren wirtschaftlichen Umfeld zu behaupten. Die Auswirkungen des Handelskriegs könnten weitreichende Folgen für die Branche haben, insbesondere wenn keine baldige Lösung gefunden wird. Die Unternehmen müssen sich auf eine mögliche Rezession vorbereiten und ihre Strategien entsprechend anpassen.

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