DENVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein ehemaliger Analyst der US Space Force wurde in Colorado zu einer langen Haftstrafe verurteilt, nachdem er zwei unbewaffnete Jugendliche beschossen hatte, von denen einer tödlich verletzt wurde.
Ein ehemaliger Analyst der US Space Force, Orest Schur, wurde in Colorado zu 54 Jahren Haft verurteilt, nachdem er zwei Jugendliche beschossen hatte, die verdächtigt wurden, ein Auto stehlen zu wollen. Der Vorfall ereignete sich im Juli 2023, als Schur die beiden Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren verfolgte, nachdem er sie angeblich beim Versuch erwischt hatte, das Auto seiner Frau zu stehlen. Schur feuerte elf Schüsse ab, während die Jungen wegliefen, und traf den 13-Jährigen in den Rücken, während der 14-jährige Xavier Kirk tödlich verletzt wurde.
Der Fall hat in der Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt, da die beiden Jugendlichen unbewaffnet waren und die Schüsse aus einer Situation heraus abgegeben wurden, die viele als übermäßige Gewaltanwendung betrachten. Die Staatsanwaltschaft betonte in ihrer Erklärung, dass es sich um einen Fall handle, in dem ein Erwachsener tödliche Gewalt gegen unbewaffnete Jugendliche eingesetzt habe, was weder gerecht noch sicher sei. Der überlebende Teenager äußerte in einer Erklärung, dass er zwar überlebt habe, aber nicht mehr derselbe sei, und dass sein Freund Xavier nicht hätte sterben müssen.
Schur, der zuvor als Sergeant in der Armee gedient hatte, bevor er zur Space Force wechselte, wurde wegen Mordes zweiten Grades und versuchten Mordes zweiten Grades verurteilt. Für den Mord erhielt er eine Strafe von 36 Jahren, während für den versuchten Mord weitere 18 Jahre verhängt wurden. Die maximale Strafe hätte 80 Jahre betragen können, während das Mindestmaß bei 26 Jahren lag.
Der Fall wirft Fragen über den Einsatz von Gewalt und die Verantwortung von Erwachsenen in solchen Situationen auf. Es wird diskutiert, wie das Justizsystem mit Fällen umgehen sollte, in denen übermäßige Gewalt gegen Minderjährige angewendet wird. Der Vorfall hat auch eine Debatte über die Notwendigkeit von Reformen im Umgang mit Jugendkriminalität und der Rolle von Erwachsenen in solchen Situationen ausgelöst.
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