Elliott fordert umfassende Umstrukturierung bei PepsiCo

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der aktivistische Investor Elliott Investment Management drängt PepsiCo zu einer umfassenden Umstrukturierung, um die Gewinne zu steigern. Trotz einer Investition von 4 Milliarden Dollar stößt der Vorschlag, das Abfüllnetzwerk zu verkaufen, auf Skepsis bei den Aktionären. Die Aktien des Unternehmens sind im vergangenen Jahr um fast 20 % gesunken, was den Druck auf das Management erhöht.

Der Hedgefonds Elliott Investment Management hat PepsiCo ins Visier genommen und fordert umfassende Veränderungen, um die Rentabilität des Unternehmens zu steigern. Elliott, der kürzlich 4 Milliarden Dollar in PepsiCo investierte, schlägt vor, das Abfüllnetzwerk auszugliedern, um die Gewinnspannen zu erhöhen. Diese Strategie erinnert an den Ansatz von Coca-Cola, das seine Abfüllung ebenfalls ausgelagert hat, um sich stärker auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.

Die Reaktionen der Aktionäre auf diese Vorschläge sind gemischt. Während einige Investoren die Idee unterstützen, weniger profitable Marken wie Quaker zu veräußern, sind andere skeptisch gegenüber dem Verkauf des Abfüllnetzwerks. Langjährige Investoren befürchten, dass eine solche Umstrukturierung kostspielig und zeitaufwendig sein könnte, was die Margen und Gewinne von PepsiCo zusätzlich belasten könnte.

PepsiCo hat in der Vergangenheit versucht, seine Chips- und Getränkesparte besser zu integrieren und durch Akquisitionen gesundheitsbewusste Verbraucher anzusprechen. Analysten sehen die Möglichkeit, kleinere Marken abzugeben, als positiv an, da der Erlös die Margenverluste durch eine eventuelle Umstrukturierung kompensieren könnte. Dennoch bleibt die Frage offen, ob das Management bereit ist, die von Elliott geforderten Änderungen schnell umzusetzen.

Der Druck auf PepsiCo wächst, da die Aktien des Unternehmens im vergangenen Jahr um fast 20 % gesunken sind, während der Konsumgüterindex im S&P 500 nur um 2 % fiel. Elliott hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er bereit ist, aggressiv vorzugehen, wenn Unternehmensänderungen auf sich warten lassen. Die Debatte dreht sich auch darum, ob eine stärkere lokale Präsenz durch unabhängige Abfüller nicht vorteilhafter sein könnte, wie es bei Coca-Cola der Fall war.

Obwohl Elliott sich öffentlich zurückhält, bleibt der Hedgefonds entschlossen, Veränderungen bei PepsiCo voranzutreiben. Die Gespräche zwischen den beiden Parteien laufen weiter, und es bleibt abzuwarten, wie stark der Druck auf das Management in Zukunft zunehmen wird. Die Erfahrungen von Coca-Cola zeigen, dass eine solche Umstrukturierung Jahre dauern kann, bevor die erhofften Verbesserungen eintreten.

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