Fidelity erhält Sondergenehmigung für Standort in Naperville

NAPERVILLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Fidelity Brokerage Services hat eine Sondergenehmigung erhalten, um einen Teil des ehemaligen Barnes & Noble-Standorts in Naperville zu nutzen. Dies geschah nach einer knappen Abstimmung im Stadtrat, die die Diskussion über die Nutzung von Gewerbeflächen in der Innenstadt neu entfacht hat.

Fidelity Brokerage Services, ein führendes Unternehmen im Bereich Investmentdienstleistungen, hat kürzlich die Genehmigung erhalten, einen Teil des ehemaligen Barnes & Noble-Standorts in der Innenstadt von Naperville zu nutzen. Diese Entscheidung fiel nach einer 7-2 Abstimmung im Stadtrat, die eine lebhafte Debatte über die Nutzung von Gewerbeflächen in der Innenstadt auslöste.

Die Pläne von Fidelity, 2.437 Quadratmeter im Erdgeschoss sowie Büroräume im Obergeschoss zu nutzen, wurden zuvor von der Planungs- und Zonierungskommission der Stadt positiv bewertet. Die städtische Verordnung bevorzugt normalerweise Einzelhandels- und Gastronomienutzungen im Erdgeschoss, was die Notwendigkeit einer Sondergenehmigung für Fidelity erklärt.

Einige Stadtratsmitglieder äußerten Bedenken hinsichtlich der Fairness dieser Entscheidung. Ratsmitglied Ian Holzhauer, einer der beiden Gegenstimmen, argumentierte, dass dies anderen Unternehmen gegenüber unfair sei, die keine solche Sonderbehandlung erhalten. Auch Jennifer Bruzan Taylor, die als Vertreterin im Downtown Naperville Alliance Board fungiert, stimmte gegen die Genehmigung und betonte, dass die Geschäftsinhaber in der Innenstadt gegen die Pläne von Fidelity sind.

Fidelity argumentierte, dass die Konfiguration des genutzten Raums für traditionelle Einzelhandels- oder Gastronomiebetriebe ungeeignet sei. Jon Bippert, Filialleiter von Fidelity in Naperville, beschrieb die Pläne für das Erdgeschoss als “lebendigen Knotenpunkt für Laufkundschaft” und betonte, dass der zweite Stock als Investmentzentrum dienen wird.

Die Diskussion im Stadtrat führte auch zu einer tiefergehenden Betrachtung der Arten von Unternehmen, die in der Innenstadt erlaubt sein sollten. Patrick Kelly, ein weiteres Ratsmitglied, schlug vor, die städtische Verordnung zu ändern, um auch traditionelle Bankgeschäfte einer Genehmigungspflicht zu unterwerfen.

Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Städte gegenübersehen, wenn sie versuchen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Einzelhandel, Gastronomie und anderen Geschäftsarten in ihren Innenstädten zu schaffen. Die Entscheidung von Naperville könnte als Präzedenzfall für ähnliche Situationen in anderen Städten dienen.

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