PASADENA / LONDON (IT BOLTWISE) – Fuller Theological Seminary hat kürzlich eine neue Position zu Ehe und Sexualität vorgestellt, die versucht, ideologische Extreme zu vermeiden. Diese Entscheidung hat sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorgerufen.
In den letzten Jahren hat das Fuller Theological Seminary eine Reise unternommen, um seine Position zu Ehe und Sexualität zu klären. Kürzlich verkündete Präsident David Goatley, dass der Vorstand des Seminars nach jahrelangem Feedback und Dialog einen Weg gefunden habe, der ideologische Polaritäten meidet und einen neuen Ansatz verfolgt, den er als den ‘Fuller-Weg’ bezeichnet.
Der Vorstand hat sich dazu entschieden, das historische theologische Verständnis von Ehe und menschlicher Sexualität zu bestätigen, das eine Verbindung zwischen Mann und Frau und sexuelle Intimität innerhalb dieser Verbindung vorsieht. Diese Entscheidung scheint zunächst im Einklang mit den Lehren von Jesus und den Aposteln zu stehen.
Doch die Erklärung geht weiter und erkennt an, dass gläubige Christen durch Gebet, Studium und gelebte Erfahrung andere Formen von Beziehungen befürworten können. Diese Aussage wird von Kritikern als fremd zur biblischen Lehre und der christlichen Tradition angesehen.
Die Bibel und die Kirchengeschichte waren stets klar, dass das Befolgen von Gottes Design und den Lehren der Bibel zu Ehe und Sexualität gehört. Im Neuen Testament wird sexuelle Unmoral, einschließlich Homosexualität, als Sünde bezeichnet, die vom Reich Gottes ausschließt.
Präsident Goatley verteidigte die Entscheidung des Vorstands mit dem Hinweis, dass das Thema komplex und unübersichtlich sei und pastorale Sensibilität erfordere. Kritiker fragen jedoch, ob dieser Ansatz nicht zu weit von den klaren Lehren Jesu entfernt ist.
In einer Zeit, in der Institutionen auf die Probe gestellt werden, sehen viele den ‘Fuller-Weg’ als Abkehr von der traditionellen Lehre. Die Diskussion über Ehe und Sexualität bleibt ein heißes Thema in der theologischen und kirchlichen Landschaft.
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