Gefährlicher Pilz bedroht Leben in den USA: Steigende Infektionsraten in sieben Bundesstaaten

LONDON (IT BOLTWISE) – Ein gefährlicher Pilz, Aspergillus fumigatus, breitet sich in den USA aus und stellt eine ernsthafte Bedrohung für Menschen mit geschwächtem Immunsystem dar. Besonders betroffen sind warme und feuchte Regionen, in denen die Infektionsraten steigen.

Aspergillus fumigatus, ein gefährlicher luftgetragener Pilz, breitet sich in den USA aus, insbesondere in feuchten Regionen. Diese Bedrohung wird durch den Klimawandel verstärkt, da wärmere Temperaturen das Wachstum des Pilzes begünstigen. Der Pilz kann eine Lungeninfektion namens Aspergillose verursachen, die für Menschen mit geschwächtem Immunsystem lebensbedrohlich sein kann. Besonders gefährdet sind Personen mit Krebs, Asthma oder HIV.

Die Ausbreitung des Pilzes ist in warmen, feuchten Bundesstaaten wie Florida, Louisiana, Texas, Georgia und Kalifornien besonders stark. Auch Städte mit hoher Bevölkerungsdichte und alten Gebäuden wie New York, Houston und Los Angeles sind gefährdet. Da Aspergillose in den USA nicht meldepflichtig ist, gibt es keine offiziellen Daten über die Anzahl der Erkrankten oder Todesfälle.

Experten raten Menschen mit schwachem Immunsystem, den Kontakt mit Erde, Gartenarbeit und Schimmel zu vermeiden. Das Tragen von Masken in staubigen Umgebungen und die Sicherstellung sauberer Luft in Wohn- und Krankenhausräumen sind ebenfalls empfohlen. US-Krankenhäuser führen vermehrt Schimmelkontrollen durch und setzen stärkere Antimykotika ein.

Der Pilz produziert auch ein Gift namens Aflatoxin, das Krebs verursachen und Organe wie Lunge, Leber und Nieren schädigen kann. Wissenschaftler warnen, dass der Pilz in den nächsten 50 Jahren das Wachstum von Pflanzen und die Art der Infektionen, die Menschen betreffen, verändern könnte. Schätzungen zufolge entwickeln etwa 400.000 Menschen eine chronische Lungeninfektion namens chronische pulmonale Aspergillose.

Eine aggressivere Form, die invasive Aspergillose, ist seltener, aber oft tödlich. Sie betrifft hauptsächlich Menschen mit schwachem Immunsystem und kann sich auf Gehirn, Herz und Nieren ausbreiten. Studien zeigen, dass nur 59% der Organtransplantationspatienten ein Jahr nach der Diagnose überleben, während die Überlebensrate bei Stammzelltransplantationen nur 25% beträgt.

Die Weltgesundheitsorganisation stuft Aspergillus fumigatus als eine der obersten Prioritäten unter den Pilzbedrohungen ein, da er zunehmend resistent gegen Medikamente wird und viele Menschenleben fordert. Der Pilz gedeiht in warmen, feuchten Umgebungen und kann sogar in Komposthaufen über 120°F überleben. Der fortschreitende Klimawandel macht den menschlichen Körper zu einem besseren Wirt für diesen Pilz.

Eine neue Studie der Universität Manchester prognostiziert, dass sich der Pilz bis 2100 um 75% weiter ausbreiten könnte, wenn der aktuelle Verbrauch fossiler Brennstoffe anhält. Dies würde Millionen von Menschen, insbesondere im Süden der USA, gefährden. Medikamente namens Azole werden häufig zur Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt, aber auch in der Landwirtschaft verwendet, was zur Resistenzbildung beitragen könnte.

Die Weltgesundheitsorganisation fordert schnelle Maßnahmen, bessere Medikamente, schnellere Tests und mehr Schulungen für Ärzte und Pflegepersonal. Auch die Pharmaindustrie wird aufgefordert, sich stärker auf Pilzerkrankungen zu konzentrieren und neue Behandlungen auch an Kindern zu testen.

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