LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat die Marke von 4.000 US-Dollar überschritten und zieht damit die Aufmerksamkeit von Investoren weltweit auf sich. Während das Edelmetall als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gilt, warnen Experten vor möglichen Rückschlägen. Investoren suchen nach Strategien, um sich gegen potenzielle Preisrückgänge abzusichern.
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Der Goldpreis hat kürzlich die historische Marke von 4.000 US-Dollar überschritten, was sowohl bei institutionellen als auch privaten Investoren für Aufsehen sorgt. Als traditioneller sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit hat Gold in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere angesichts der geopolitischen Spannungen und der Abwertung des US-Dollars. Doch trotz des aktuellen Höhenflugs warnen Experten vor möglichen Rückschlägen, die Investoren in Betracht ziehen sollten.
Christopher Cruden, ein erfahrener Fondsmanager, der eine gold-agnostische Strategie verfolgt, betont, dass der aktuelle Preisanstieg nicht unbedingt nachhaltig ist. Seine Strategie kombiniert den Handel mit Devisen und Rohstoffen, um sowohl von steigenden als auch fallenden Goldpreisen zu profitieren. Diese Herangehensweise bietet eine dynamische Absicherung gegen Preisrückgänge, ist jedoch in seitwärts verlaufenden Märkten weniger effektiv.
Jonathan Unwin von Mirabaud Wealth Management weist darauf hin, dass Gold zwar weiterhin als unkorrelierte Anlageklasse gefragt sein wird, jedoch die Attraktivität verlieren könnte, wenn die Korrelation mit anderen Anlageklassen zunimmt. Er erwartet, dass es zu Gewinnmitnahmen kommen könnte, sobald die 4.000-Dollar-Marke erreicht ist, was zu einem vorübergehenden Rückgang der Preise führen könnte, bevor diese wieder steigen.
Rebekah McMillan von Neuberger Berman hebt hervor, dass Zentralbanken in den letzten Jahren massiv Gold gekauft haben, um ihre Reserven zu diversifizieren. Besonders China hat sich als großer Käufer hervorgetan. Diese Käufe unterstreichen die Attraktivität von Gold als Reservevermögen, insbesondere nach den Sanktionen gegen Russland im Jahr 2022, die die Verwundbarkeit dollarzentrierter Reserven aufzeigten.
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