LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt, die sowohl von geopolitischen als auch wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst wird.
Der Goldpreis hat kürzlich einen bemerkenswerten Anstieg auf 3.344,30 USD verzeichnet, was auf positive Handelsnachrichten mit China und einen unerwartet niedrigen Inflationsbericht zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen haben die Märkte überrascht und zu einer optimistischen Stimmung unter Analysten geführt, die einen weiteren Anstieg des Goldpreises auf 3.700 USD bis Ende 2025 prognostizieren.
Am Mittwoch eröffneten die Gold-Futures mit einem Preis von 3.344,30 USD je Unze, was einem Anstieg von 0,7% im Vergleich zum Schlusskurs des Vortages entspricht. Diese positive Entwicklung wurde durch Berichte über ein mögliches Handelsabkommen mit China beflügelt, obwohl die Details noch unklar sind und die endgültige Zustimmung der führenden Entscheidungsträger Donald Trump und Xi Jinping noch aussteht. Insbesondere sollen Exportbeschränkungen bei wichtigen Gütern, darunter Chinas Seltene Erden, gelockert werden, was die US-Automobilindustrie stark beeinflussen könnte.
Ein weiterer Faktor, der den Goldpreis beeinflusst, ist der jüngste Inflationsbericht. Der Verbraucherpreisindex stieg im Mai um lediglich 0,1%, was unter der erwarteten Zunahme von 0,2% liegt. Diese Kombination aus nachlassender Inflation und entspannteren Handelsbeziehungen könnte die Nachfrage nach Aktien stimulieren und die Nachfrage nach Gold reduzieren.
Trotz des jüngsten Anstiegs ist eine rückläufige Tendenz von 0,3% über die letzte Woche zu verzeichnen, wenn man den Eröffnungspreis von 3.355 USD vom 4. Juni betrachtet. Allerdings zeigt der monatliche Vergleich einen Anstieg um 1,4%, gemessen am Eröffnungspreis von 3.299 USD am 9. Mai. Über das letzte Jahr hinweg hat Gold beeindruckende 45% zugelegt, ausgehend von 2.300 USD am 11. Juni 2024.
Viele Analysten zeigen sich derzeit bullish im Hinblick auf Gold. Goldman Sachs Research prognostiziert einen Anstieg auf 3.700 USD je Unze bis Ende 2025, was einem jährlichen Zuwachs von 40% entsprechen würde, ausgehend vom Eröffnungspreis von 2.633 USD im Januar. Zentralbanken tragen mit ihrer steigenden Nachfrage ebenso zu diesem Preisanstieg bei wie die Ungewissheit über die US-Zollpolitik.
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