NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed sorgt für Unsicherheit auf den Märkten. Trotz höher als erwarteter Inflationsdaten im August erwarten viele Anleger eine Zinssenkung um 25 Basispunkte. Diese Spekulationen beeinflussen den Goldpreis, der sich aktuell in einer überkauften Lage befindet.
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Die Finanzmärkte blicken gespannt auf die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, die am Mittwoch erwartet wird. Trotz der jüngst veröffentlichten Inflationsdaten für August, die höher ausfielen als prognostiziert, gehen viele Anleger davon aus, dass die Fed die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird. Diese Erwartungshaltung hat den Goldpreis unter Druck gesetzt, da Zinssenkungen in der Regel den Dollar schwächen und somit den Goldpreis stützen könnten.
Besonders im Fokus steht die nachfolgende Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell. Seine Aussagen könnten entscheidend für die weitere Entwicklung des Goldpreises sein. Sollte Powell eine taubenhafte Haltung einnehmen, könnte dies den Goldpreis weiter beflügeln. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool der CME Group eine Wahrscheinlichkeit von über 74 Prozent an, dass die Fed Funds bis Ende des Jahres um mindestens 75 Basispunkte gesenkt werden.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Goldpreis derzeit in einer überkauften Lage. Der Relative-Stärke-Index (RSI), ein Timingindikator, weist einen Wert von über 76 Prozent auf. Ein Verkaufssignal würde entstehen, wenn der RSI unter 70 Prozent fällt. Am Montagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen, wobei der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,80 auf 3.679,60 Dollar pro Feinunze fiel.
Parallel dazu beeinflussen geopolitische Spannungen den Rohölmarkt. Die jüngsten Drohnenangriffe auf russische Raffinerien durch die Ukraine könnten die Rohöl- und Treibstoffexporte Russlands erheblich beeinträchtigen. Diese Entwicklungen führten zu einem positiven Wochenstart für den Ölpreis, obwohl die Skepsis hinsichtlich der US-Nachfrage nach Treibstoffen den Aufwärtstrend bremste. Der Druck auf Russland wächst, da US-Präsident Donald Trump erneut Sanktionen in Aussicht stellte, während Handelsgespräche zwischen den USA und China zusätzliche Unsicherheiten mit sich bringen.
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