PHOENIX / LONDON (IT BOLTWISE) – In Phoenix hat ein Architekt eine kreative Lösung für das Wohnungsproblem gefunden: Er baut ausgediente Schiffscontainer zu Wohnhäusern um. Diese umweltfreundliche und kostensparende Methode könnte helfen, die Wohnungsnot in den USA zu lindern. Die sogenannten X-WING-Einheiten bieten nicht nur Schutz, sondern auch ein Gefühl von Eigenständigkeit für die Bewohner.
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In den Straßen von Phoenix stehen sie: alte Schiffscontainer, die von Architekt Brian Stark in innovative Wohnlösungen verwandelt wurden. Diese Container, die einst für den Transport von Waren genutzt wurden, bieten nun eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Wohnbauten. Stark verfolgt mit seinen Projekten das Ziel, die Wohnungsnot in den USA zu bekämpfen, indem er bestehende Ressourcen nutzt, anstatt neue zu verbrauchen.
Die Idee, ausgediente Container in Wohnraum zu verwandeln, ist nicht neu, doch Stark hat das Konzept weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Steel + Spark hat er die sogenannten X-WING-Einheiten entwickelt, die speziell für obdachlose Menschen in Phoenix konzipiert wurden. Jede Einheit besteht aus vier Containern, die in einer X-Form angeordnet sind und so kleine Innenhöfe schaffen. Diese bieten den Bewohnern nicht nur Schutz, sondern auch ein Gefühl von Gemeinschaft.
Ein entscheidender Vorteil der X-WING-Einheiten ist ihre schnelle Bauzeit. Innerhalb einer Woche können die voll klimatisierten Unterkünfte errichtet werden, was besonders in einer Stadt wie Phoenix, die regelmäßig mit extremen Temperaturen zu kämpfen hat, von großer Bedeutung ist. Die Container sind mit Solarzellen ausgestattet, was sie zusätzlich nachhaltig macht.
Die Nachfrage nach solchen innovativen Wohnlösungen ist groß, denn die Zahl der Obdachlosen in den USA steigt. Laut dem US-amerikanischen Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung waren im Jahr 2024 etwa 771.480 Menschen obdachlos, ein Anstieg von 18 % im Vergleich zum Vorjahr. In Arizona allein stieg die Zahl der Obdachlosen um 3 % auf 14.737 Personen.
Stark plant bereits das nächste Projekt: ein Apartmentkomplex aus 105 Containern, der speziell für einkommensschwache oder obdachlose Senioren gedacht ist. Trotz der Herausforderungen, seine Ideen an Entwickler zu verkaufen, ist Stark überzeugt, dass er einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Wohnungsproblematik leistet. Die positiven Rückmeldungen der Bewohner der X-WING-Einheiten bestärken ihn in seinem Vorhaben.
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