Investitionschancen in deutschen Immobilien: Ein Blick auf die attraktivsten Regionen

BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Immobilienmarkt bietet derzeit in 40 von 400 Regionen besonders attraktive Investitionsmöglichkeiten. Diese Gebiete zeichnen sich durch moderate Kaufpreise im Verhältnis zu den Mieten und positive Aussichten auf reale Preissteigerungen aus.

Der deutsche Immobilienmarkt zeigt sich in einigen Regionen als besonders vielversprechend für Investoren, die in Bestands-Eigentumswohnungen investieren möchten. Eine aktuelle Studie hebt 40 Regionen hervor, die aufgrund ihrer moderaten Kaufpreise und der Aussicht auf reale Preissteigerungen bis 2035 besonders attraktiv sind. Diese Regionen verteilen sich auf neun Bundesländer, wobei der Süden Deutschlands mit 23 Regionen stark vertreten ist.

Ein entscheidender Faktor für die Attraktivität dieser Regionen ist das Verhältnis von Kaufpreisen zu Mieten. In den ausgewählten Gebieten liegen die Kaufpreise unter 25 Jahresnettokaltmieten, was im Vergleich zu anderen Regionen als moderat gilt. Diese günstigen Bedingungen bieten Investoren die Möglichkeit, von erwarteten Preissteigerungen von 0,6 Prozent oder mehr pro Jahr zu profitieren.

Während in den meisten Regionen Deutschlands die Immobilienpreise steigen, zeigt sich ein Rückgang der Kaufpreise in den sieben größten deutschen Städten. Dort sanken die Preise 2024 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 2,3 Jahresnettokaltmieten. Diese Entwicklung macht den Kauf von Eigentumswohnungen in diesen Städten attraktiver als zuvor.

Besonders hohe Vervielfältiger, also das Verhältnis von Kaufpreis zu Jahresnettokaltmieten, finden sich an der Nordseeküste. Hier liegt der Durchschnitt bei 44,1, wobei der Kreis Nordfriesland mit 70,3 den höchsten Wert aufweist. Trotz dieser hohen Werte haben sich die Kaufpreise und Mieten im Vergleich zum Vorjahr angenähert.

Auch an der Ostseeküste sind die Vervielfältiger mit 35,8 überdurchschnittlich hoch. Der Landkreis Vorpommern-Rügen führt hier mit einem Vervielfältiger von 48, gefolgt von Rostock mit 44,4. Diese Regionen sind aufgrund ihrer hohen Preise weniger attraktiv für Investoren, die auf eine schnelle Rendite hoffen.

In den Alpenregionen zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Landkreis Miesbach in Bayern weist mit 44,6 einen der höchsten Vervielfältiger auf. Diese hohen Werte erfordern eine sorgfältige Prüfung durch Investoren, da sie das Risiko bergen, dass erwartete Preissteigerungen bereits in den aktuellen Bewertungen enthalten sind.

Die Studie zeigt, dass Investitionen in Eigentumswohnungen in Deutschland trotz hoher Preise lohnend sein können, wenn die Kaufpreise im Verhältnis zur Nettokaltmiete moderat sind und die Aussicht auf weitere Wertsteigerungen besteht. Besonders attraktiv sind Regionen mit Vervielfältigern unter 25 und positiven Preisprognosen.

Für Investoren, die auf eine möglichst geringe Anfangsinvestition im Verhältnis zur Miete Wert legen, bieten sich zwölf Regionen mit einem Vervielfältiger unter 23,5 an. An der Spitze stehen Städte in Rheinland-Pfalz wie Worms, wo der Kaufpreis bei 20,9 Jahresnettokaltmieten liegt und ein jährliches Preiswachstum von 0,8 Prozent erwartet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der deutsche Immobilienmarkt in bestimmten Regionen attraktive Investitionsmöglichkeiten bietet. Investoren sollten jedoch die regionalen Unterschiede und die langfristigen Preisprognosen genau prüfen, um das Risiko von Verlusten zu minimieren.

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