Künstliche Intelligenz im Kfz-Gewerbe: Chancen und Herausforderungen

BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Automobilbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel, der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) beschleunigt wird. Eine aktuelle Studie, durchgeführt vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA) und Steinaecker Consulting, beleuchtet die vielfältigen Möglichkeiten und Herausforderungen, die KI im Kfz-Gewerbe mit sich bringt.

Die Automobilbranche erlebt derzeit einen tiefgreifenden Wandel, der maßgeblich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) vorangetrieben wird. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), in Zusammenarbeit mit dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA) und Steinaecker Consulting, beleuchtet die Chancen und Herausforderungen, die KI im Kfz-Gewerbe mit sich bringt. Ziel der Studie ist es, Autohäuser und Werkstätten im zunehmenden Wettbewerb zukunftsfähig aufzustellen.

Thomas Peckruhn, kommissarischer Präsident des ZDK, betont, dass KI, wenn sie richtig eingesetzt wird, Prozesse optimiert, Mitarbeitende entlastet und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe stärkt. Die Studie zeigt, dass KI ein enormes Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung im Kfz-Gewerbe bietet, indem sie die Fähigkeiten der Menschen ergänzt, anstatt sie zu ersetzen. Entscheidend für den Erfolg ist die sinnvolle Verbindung von Technologie und menschlicher Kompetenz.

Eine Befragung von über 1.200 Kunden ergab, dass bei vielen KI-Anwendungen noch Skepsis herrscht, insbesondere bei Personen über 50 Jahren. Jüngere Kunden unter 30 Jahren stehen dem Thema hingegen deutlich offener gegenüber. Auch Neuwagenkäufer zeigen mehr Interesse an digitalen Lösungen als Käufer von Gebrauchtwagen. Dies deutet darauf hin, dass die Akzeptanz von KI stark von der Altersgruppe und dem Kaufverhalten abhängt.

Der Einsatz von KI stößt in vielen Betrieben auf praktische Herausforderungen. Häufig genannte Hürden sind strenge Datenschutzregeln, der Mangel an qualifiziertem Personal und festgefahrene Prozesse. Dennoch zeigt sich die Geschäftsführung in den meisten Fällen offen gegenüber KI-Lösungen, was auf eine positive Einstellung gegenüber technologischen Innovationen hinweist.

Insgesamt listet die Studie 64 KI-Anwendungen auf, die in vier Einsatzbereichen kategorisiert sind: Handel, Service, Kundeninteraktion und Marketing. Alle Lösungen sind über QR-Codes mit dem digitalen Informationstool Diserva verknüpft, das weiterführende Inhalte für Autohäuser und Werkstätten bereitstellt. Prof. Dr. Benedikt Maier, stellvertretender Direktor und COO des IfA, erklärt, dass die Studie Mut und Lust machen sowie Orientierung stiften soll.

Die Integration von KI in das Kfz-Gewerbe bietet nicht nur die Möglichkeit, bestehende Prozesse zu optimieren, sondern auch neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Autohäuser und Werkstätten, die frühzeitig auf diese Technologien setzen, könnten sich einen Wettbewerbsvorteil sichern. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die Mitarbeiter entsprechend zu schulen und die technischen Infrastrukturen anzupassen, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen.

In der Zukunft wird die Bedeutung von KI im Kfz-Gewerbe weiter zunehmen. Unternehmen, die sich jetzt mit den Möglichkeiten und Herausforderungen auseinandersetzen, werden besser auf die kommenden Veränderungen vorbereitet sein. Die Studie bietet eine wertvolle Grundlage für die strategische Planung und die Implementierung von KI-Lösungen in der Automobilbranche.

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