MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Chemiekonzern Lanxess hat im vierten Quartal mit einem operativen Ergebnis von 159 Millionen Euro die Erwartungen übertroffen, was zu einem Anstieg der Aktien um 4,2 Prozent führte. Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen optimistisch, die Nettofinanzverschuldung bis Ende 2024 zu senken.
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Der Chemiekonzern Lanxess hat im vierten Quartal mit einem operativen Ergebnis von 159 Millionen Euro die Erwartungen übertroffen, was zu einem Anstieg der Aktien um 4,2 Prozent führte. Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen optimistisch, die Nettofinanzverschuldung bis Ende 2024 zu senken.
Ein unerwarteter Rückenwind kam durch vorgezogene Einkäufe der Kunden, insbesondere in den USA, was zu einem starken Ergebnis in den Segmenten Specialty Additives und Consumer Protection führte. Diese Sondereffekte übertrafen die Markterwartungen deutlich. Vorstandschef Matthias Zachert betont jedoch, dass eine umfassende Erholung der Kundenindustrien noch aussteht.
Die Börse reagierte positiv auf die Nachrichten, und das um Sondereffekte bereinigte EBITDA wird voraussichtlich 159 Millionen Euro erreichen, was deutlich über den Marktschätzungen liegt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem der operative Gewinn 97 Millionen Euro betrug, zeigt sich eine deutliche Verbesserung. Für 2024 wird ein Wachstum des operativen Ergebnisses um etwa 20 Prozent auf 614 Millionen Euro erwartet.
Im dritten Quartal konnten die Segmente Specialty Additives und Consumer Protection die Analystenerwartungen nicht erfüllen. Doch insbesondere im Bereich Consumer Protection hat sich die Nachfrage nach Materialschutz- und Konservierungsmitteln verbessert. Trotz eines weiterhin herausfordernden Wirtschaftsumfelds, bedingt durch die Immobilienkrise in China und eine schwächelnde europäische Konjunktur, bleibt der Fokus auf dem Schuldenabbau.
Die Nettofinanzverschuldung soll von 2,5 Milliarden Euro Ende 2023 auf 2,4 Milliarden Euro Ende 2024 sinken. Weitere Details zur endgültigen Bilanz werden am 20. März erwartet. In einer ersten Reaktion stiegen die Aktien von Lanxess um fast neun Prozent, bevor sie sich zuletzt auf ein Plus von 4,2 Prozent einpendelten und bei 25,56 Euro notierten.
Ob es Lanxess gelingt, sich aus dem seit Oktober anhaltenden Abwärtstrend zu befreien, bleibt abzuwarten. Der Kurs schwankt seit Mitte 2023 zwischen 20 und rund 30 Euro. Die kommenden Monate werden zeigen, ob das Unternehmen seine ambitionierten Ziele erreichen kann.
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