MEMPHIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Luftqualität rund um das xAI-Datenzentrum in Memphis sorgt für Besorgnis unter den Anwohnern. Die von Elon Musk gegründete Firma xAI steht im Fokus, da die mit Erdgas betriebenen Turbinen des Colossus-Datenzentrums Bedenken hinsichtlich der Luftverschmutzung aufwerfen.
Die jüngsten Luftqualitätsmessungen, die von der Stadt Memphis veröffentlicht wurden, zeigen, dass die getesteten zehn Schadstoffe keine gefährlichen Werte aufweisen. Dennoch kritisiert das Southern Environmental Law Center (SELC), dass ein entscheidender Schadstoff, Ozon, nicht getestet wurde. Ozon, auch als Smog bekannt, ist ein bedeutender Luftschadstoff, der gesundheitliche Risiken birgt.
Die Tests wurden an drei Standorten durchgeführt: in der Innenstadt von Memphis, im Whitehaven-Viertel und im Boxtown-Viertel. Boxtown liegt am nächsten zum xAI-Datenzentrum, etwa zwei Meilen ost-südöstlich. Die Messgeräte liefen zwischen zehn und 13 Stunden an den Testtagen.
Die Wetterbedingungen während der Tests waren ungünstig für die Verbreitung von Schadstoffen zu den Messorten. Am 13. Juni wehten die Winde aus dem Süden und Südwesten, am 16. Juni aus dem Süden. Die Innenstadt, die nordwestlich von xAI liegt, ist der einzige Standort, der potenziell betroffen sein könnte.
In der Innenstadt wurde Formaldehyd festgestellt, jedoch innerhalb des erwarteten Bereichs für städtische Gebiete. Das Rathaus, wo die Proben entnommen wurden, liegt über acht Meilen vom xAI-Datenzentrum entfernt.
Das SELC kritisiert zudem die Platzierung der Messgeräte in Boxtown und Whitehaven, die direkt an Gebäuden angebracht wurden, was die Ergebnisse verfälschen kann. Die EPA empfiehlt, dass Luftsensoren mindestens sechs Fuß über dem Boden oder anderen Objekten und fern von Hindernissen, Vegetation oder Emissionsquellen platziert werden sollten.
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